Mittwoch, 12. Dezember 2012

Weihnachtswünsche Part 2 (wo die Yen's denn hin sind)





2 Dinge veranlassen mich zu diesem Update des Update's.
Ja, was haben wir denn da ;-) - den ersten kleinen Wash out beim Gold (auch Silber), bei gleichzeitig steigendem AUDJPY, ja leck mich doch am ..... :-)

Und wieder pumpt die Bank of Japan - Ben und Mario labern und Tokio liefert!

1695 beim Gold heute Nacht sollten bei den meisten die ersten (weiteren) Longs ausgelöst haben, viel tiefer geht's nicht mehr.


Der 2. und eigentliche Grund für dieses Update des Update's ist allerdings, das ich auf eine wichtige Tatsache hinweisen möchte, die wir am 22.11. angesprochen hatten.
Wo denn all die neu geschaffenden Yens hingehen werden, insbesondere jene, die direkt in Euro getauscht wurden.

Muß sich jeder Grundschüler ja nur mal den DAX anschauen.
Auch einer der Gründe warum wir Kollegen die letzten Wochen vor Dax shorts immer wieder gewarnt hatten - auch wenn die europäische Wirtschaft aktuell realwirtschaftlich in die Depression rutscht.


Ungeachtet dessen gibt es dennoch Typen die faseln in ihren Blogs und Börsenbriefen was von Sentiment und ob "Stimmung" - welche Stimmung denn?, denn besser sei als - ja was denn? - und ob institutionelle Anleger nun dies oder das machen ....

Hallo, Mc Fly - jemand zuhause?

Ja was glauben diese Typen denn wo all die frischen Yens, die sofort in Euro getauscht werden wohl hingehen?
Eierbecher von WMF kaufen?

Klar werden einige geparkt, wie im Podcast beschrieben um sie später in USD zu tauschen, aber eben nicht zu 1.29, sondern lieber zu 1.31 oder 1.35 - und klar wandern auch einige in die gerade vom deutschen Steuerzahler bezahlten, via Proxy über Athen, zum Schnäppchenpreis erhältlichen Uzo-Anleihen, welche mit 100% Rendite wenige Tage später wieder abgeladen werden konnten -  
das Kapital (die gleichen Euros aus Yen geboren) ist dann übrigens bereits wieder frei !!

Mein Gott was rauchen diese Typen eigentlich?

Langsam wundert es mich nicht mehr, das die meisten dieser Vermögens"verwalter" seit 2008 größtenteils effektiv Verluste einfahren und mit ihrer Perfomence nichtmal die Indices schlagen - geschweige denn die Inflation, von realer Rendite wollen wir schon gar nicht sprechen.

Diese Yens die die letzten Wochen in den Dax geflossen sind, weilen dort mit Sicherheit nicht zur langfristigen Anlage .... aber Zitronenfalter falten ja auch Zitronen .... sondern wandern bestenfalls in Bunds, aller Wahrscheinlichkeit nach allerdings größtenteils in USD 
(wo man mit ihnen - wieder -  was anfangen kann).



Gold Update (All-in in Sichtweite)

Nachdem Ben heute quasi ein QE - Unendlich hat durchscheinen lassen, mal ganz davon abgesehen das er wieder einen oberpeinlichen Auftritt hingelegt hat und sich mit Volkskammermäßig ausgesuchten Schreiberlingen durch die Fragerunde stotterte, haben wir die Weichenstellung.

Ungeachtet der Tatsache, das er in einem Zwischensatz daraufhin wies, daß man
"die Kanne nicht ewig die Straße runterstoßen könne ...." oha, hab Obacht dachten wir da ...
gibt es auf das kurze und mittelfristige Fenster nur eines: drucken, drucken, drucken.


Sämtliche Assets und Währungen haben auch reagiert, wie schon die letzten Tage wo fleißig die Gerüchte gekauft wurden, nur der eigentliche Gegner des Fiat - Gold - hielt sich zurück und wurde direkt unter heftigem Gezappel an der wichtigen Marke 1722 ausgebremst.


Warum gefällt uns dies eigentlich außerordentlich gut?
Weil's jetzt zur Sache geht.

Wenn sie jetzt den dünnen Globex Handel, denn die Comex war zum Zeitpunkt der Verkündung ja schon geschlossen, dazu benutzen einen letzten Wash-out zu starten, dann wäre dies ein klassisches All-in.

Ich weiss im Trading sagt man sowas nicht, aber die die uns kennen, wissen wir es gemeint ist. ;-)
Natürlich sichert man sich mit Hedges ab.
Zwei davon sind USDCHF long bei 0.9247 und USDX long 79.97.

Hier das Gold im H4.


Das Pivot stützt erstmal gut und die Spike's heute sind ebenfalls sehr schön zu sehen. :-)
Wir gehen davon aus, er mag die 1700 und viel tiefer runter darf es nicht gehen, denn sonst muß die Tage drauf in London mit echten Barren bezahlt werden.

Hier der Tageschart.


Der 200er stellt schon offen ersichtlich eine richtig heftige Unterstützung dar.
Und den, vor diesem Umfeld welches heute faktisch geschaffen wurde, nachhaltig zu knacken, erachten wir als ein Ding der Unmöglichkeit.

Die große aufsteigende TL läuft mittlerweile bei 1665 rein - und je länger es dauert, desto höher kommt sie ...

Investiert sein sollte sowieso schon jeder.
Sollte es jedoch im dünnen Globex Handel heute Nacht oder die nächsten Tage zu einem Wash-out in Richtung 1690, 1680 oder gar 1670 kommen, ist dies ein All-in Level mit faktisch Null Risiko auf der Unterseite.


Euro-Gold hat seinen Wash-out letzte Woche schon hinter sich gebracht und sitzt fest über der 1300
und unabhängig davon das wir mittel,- und langfristig von einem steigenden USD ausgehen, heißt es aktuell erstmal: Gebt GAS Jung's! ;-)

Das der Aussie die ganze All-in Aktion beim Gold finanziert braucht wohl nicht extra erwähnt zu werden. :-)


PS: Achso, einen kleinen "Zock" gönnen wir uns ;-)
EURJPY short 108.82 - denn da ist viiiiiiiel Platz nach unten ....

Montag, 10. Dezember 2012

Wirtschaft ohne Wachstum ...(Zins und Zinseszins)

Heute mal ein ganz außergewöhnlicher Blogbeitrag, der fast nichts mit Charts zu tun hat, aber dennoch sehr tief eingreift in das was wir tun und wofür sich unsere Leser interessieren.


Es gab eine Podiumsdiskussion, aufgezeichnet von Julia Jentsch, der rasenden Reporterin, in Freiburg zum Thema "Wirtschaft ohne Wachstum".
Wenn wir die 2 Stunden nicht für lohnenswert halten würden, hätten wir sie nicht verlinkt. ;-)

1. Teil: es lohnt sich dies vollständig anzuschauen, aber ab Minute 70 wird's (durch Dirk Müller) richtig lustig.


Im 2. Teil geht er ab der 48. Minute richtig ab, zu einem ganz wichtigen Thema.


Und dieses hat ganz direkt etwas mit den Finanzmärkten und damit auch mit dem Trading zu tun.


Lassen wir die Thematik der vielen Hilfskommunisten (die alle liebend gerne einen idealen Menschen im Reagenzglas züchten wollen würden) auf dem Podium und im Publikum mal außen vor.
Wie unsere Meinung über das Gros der, nicht nur Freiburger Studenten, die auf unsere Kosten Gras rauchen und "studieren" können, ohne sich am Markt (Arbeits,- Lebensmarkt) beweisen zu müssen, ist dürfte klar sein.

Gut und wichtig finden wir jedoch den Ansatz von Frau Prof. Kennedy, die wahrscheinlich libertärer ist, als sie selber von sich meint: Laßt doch den Markt entscheiden, was und welches Geld er haben will.

Und in diesem Bezug leistet sie einen sehr wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft und wenn sie auf diesem Weg eine Menge von diesen wirren Freigeldanhängern einfangen kann - gut! :-)

Ganz wichtig in dem Zusammenhang ist für uns jedoch rauszukehren, was in der Kürze eines Blogeintrags nicht komplett wieder ggb. werden kann, das die Verfeufelung des Zinses die aller gefährlichste Ideologie der letzten Jahre und der aktuellen Situation ist.

Der Zins ist der Preis des Geldes, das ist keine Binsenweisheit, sondern Fakt, die sich jeder bis ins letzte Detail durchdenken sollte.
Genauer darauf eingegangen bin ich in einem Interview auf der Metallwoche mit Robert Kreuz.

http://www.metallwoche.de/gold-62000-silber-auf-dem-mond-und-niemand-wird-spass-haben/

Und auch der Zinseszins ist kein Problem, denn Zinseszins ist nichts anderes als wiederveranlagte Einnahme, die höher ist als die konsumtive Ausgabe des Zinsbeziehers.

Zinseszins in einem Vollgeldsystem, ob mit oder ohne Metalldeckung, stellt überhaupt kein Problem dar, weil ich nur das wieder veranlagen kann, was ich aus meinen Unternehmensgewinnbeteiligungen (und nichts anderes ist der Zins an sich in seiner ursprünglichen Form), abzüglich meiner konsumtiven Kosten übrig habe.

Details in Krügerrändern beschrieben, siehe Interview.

Problematisch wird der Zins und auch der Zinseszins nur in einem Schuldgeld (Fiatgeld) System.
Das ist der Punkt den auch die meisten Frei/Regiogeld-Anhänger nicht begreifen können oder wollen.

Ebenso wie jedwede Form der sozialistisch/kommunistischen Geld - Umlauf"Sicherung" immer dafür sorgt das das gute Geld aus dem Kreislauf verschwindet und gehortet (gespart) wird.
Dazu gehört allerdings auch das grundsätzliche Verständnis dafür was Geld eigentlich ist, was in diesem Post aber zu weit führen würde und an anderer Stelle ausführlich behandelt wurde.

"Andreas Popp Demokratie und Staat als eine Ursache der Verwerfungen"



Dirk Müller ging in obiger Diskussion, unbewußt oder wohl eher bewußt ;-), mehrfach auch auf diese Thematik ein, welches Volker Pispers vor einigen Jahren mal treffend zitierte aus der Bismarkzeit:
"vox populi vox rindvieh"

Im Gegensatz zu den intellektuellen "Überfliegern" und Besser/Gutmenschen, halten wir es da eher mit Dirk Müller und sagen ganz klar: "Der normale Mensch kann und will sich mit diesen Themen nicht auseinander setzen und es ist auch gar nicht seine Aufgabe und seine Pflicht. Laß doch den Markt einfach entscheiden. - Und das tut der Markt übrigens auch!"

Und wenn der Markt (die meisten Marktteilnehmer) sich entscheidet ein System der Mangelwirtschaft und Gängelung (Sozialismus) durch unfähige Bürokraten haben zu wollen, dann ist dies die Entscheidung des Marktes - und dies geht solange gut (da kommen wir wieder zum obigen 2. Teil und Dirk Müller zurück), bis die Masse der Marktteilnehmer (Menschen/Wähler) entscheidet: jetzt ist genug!

Ich bin übrigens der Überzeugung auch das läßt sich mit Fibo-Leveln abbilden, :-)
denn wenn Gesetze universell sind, dann gelten sie auch universell, d.h überall und in allen Bereichen.


Zum Abschluß möchte ich es nicht versäumen allen Lesern, auch grade denen die den Frei/Regiogeldern emotional noch anhängig sind, ebenso wie jenen, die meinen ein Goldstandard wäre das Maß aller Dinge, den Urvater der Österreichischen Nationalökonomie und Lehrmeister von von Mises und Hayek, Carl Menger ans Herz zu legen.

http://www.amazon.de/Grunds%C3%A4tze-Der-Volkswirthschaftslehre-Carl-Menger/dp/1146357397/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1355198437&sr=8-1


Und wenn du tradest: der Spread für deinen letzten Trade war höchstwahrscheinlich höher, als der Preis für dieses Buch ...