Samstag, 25. Februar 2012

EURJPY - das "Wunder" von Loch (n)irgendwo? ....

Das perverse an einem Positionstradeblog ist, das man Dinge immer wieder hervor holen muß ....
"EURJPY - PEG voraus - Fluchtweg verschlossen"

So sieht ein Chart aus, wenn Carrytrades geschlossen werden (müssen) UND die "ausgebende" ZB (als Erste, wie besprochen - alles VT, ja, ich weiss) in den Hyperinflationsmodus übergegangen ist.




Die ganzen Linien und Zahlen dort dürfen getrost alle ignoriert werden, weil das alles eh nur Bullshit und esoterischer Scheiß und Müll ist ....

(Ich würde gerne 1,2,3,4 und ....... einzeichnen, aber es ist ja alles eh Kaffeesatzleserei ....)

Der folgende Chart ist noch größerer MÜLL (das wird Euch JEDER dem ihr zuhören wollt bestätigen ..... und geht ja alles gar nicht !!! ...




Es erfolgt derzeit eine Bereinigung im Finanzsystem - die Vorbereitung auf den Reset (ich vergaß den gibt es nicht, da er ja etwas voraussetzt das es nicht gibt - sorry ich vergaß ....).


Eine der wichtigste Maßnahmen für die Vorbereitung des (kontrollierten) Resets ist die Rückabwicklung der Carrytrades. (Aber selbst "der kontrollierte Reset" ist ja schon eine Mega-VT, i know ....wo hat google den Kotzsmiley? ....)

"Euro to da Moon" hat ja so niemand richtig ernst genommen ... warum auch ... ?

Ich vermute aus dem gleichen Grund, warum viele (auch ernsthafte Abonnenten dieses Blogs), noch immer nicht verstanden haben, warum der EURJPY für uns immer noch DER Defla-Hedge ist - und (da dies ja ein Traderblog ist) man sich bei 101,35 hat ausstoppen hat lassen.
(Pendings werden wie bekannt hochgezogen)


Warum haben nur soviele (grade) Europäer ein Problem mit Carrytrades...?
Spanier, Portugiesen, Holländer, Italiener, Franzosen, Briten ... alle müßten das globale Denken mit der Muttermilch aufgesogen haben .... oder ist es soooo erfolgreich abtrainiert worden ...? .... und die ( ...), die es haben, "dürfen" es nicht haben, weil ..... und negieren es dann so oft....???

Achso, wo waren wir gleich, achja .... beim Euro .... marschiert der denn jetzt durch bis zur ....., oder passiert "urplötzlich" das was - wieder mal "niemand" erwartet .... ???

DAS war ein Grundsatz-Post - zu den Details kommen wir die Tage.

Grüße Volker


PS:  Der Kern des Post liegt im 2. Absatz - verstanden ?

Montag, 20. Februar 2012

Euro(pa) ist gerettet oder haaaarder landing in China

... und schon wieder kommt der dämliche Typ mit seinem doofen Spruch daher:
"Es steht alles in den Charts" :-)

Und das alles am Rosenmontag - man ey .....

Die braunen Unterhosen in Peking konnte man ja bereits durch die Entscheidung von Samstag um den ganzen Globus (riechen) sehen.
Wir denken das (später stellt sich sowas ja immer erst offiziell raus) der Rosenmontag 2012, wohl einer der denkwürdigsten Tage der neuzeitlichen Geschichte sein wird.

Was sehen wir hier?


Diejenigen die im Blog unseren Jahreausblick gelesen haben und genau die beiden Metallwochen Spezial

http://www.metallwoche.de/metallwoche-spezial-teil-1-volker-carus-vs-clive-maund/
http://www.metallwoche.de/metallwoche-spezial-teil-2-volker-carus-ausblicke-und-einblicke-fur-2012/

gehört haben, wissen bereits von was wir schreiben.

Da läßt der EURAUD die GLs hinter sich (nein - wir traden dieses Pair nicht long - die Zinsen bringen jeden Positionstrader um - allenfalls short als kurze Countertrades, wie aktuell am 200er (H4) bei 1,2380)
und wir sehen diesen wunderschönen (rounding bottom - das kennen wir ja schon irgendwoher ;-) )
....


und die Stochastic nimmt grade richtig Fahrt auf.

Warum dieser Post und was sollen uns diese Charts sagen???
Die Glaskugel der Kaffeesatzleserei sagt das was im Titel steht:
Euro(pa) ist gerettet oder China erlebt ein wirkliches haaaaaaaard landing.
aka....
GR fliegt (ganz so wie Super-Merkel es will) aus dem Euro raus und in kurzen Abständen - mit all dem medialen Gezerre obendrauf - folgen Portugal und Spanien (Irland sind wir uns nicht soooo sicher) und/oder der ESM wird Realität, der Zinstechnisch den Euroraum zur attraktivsten Anlageregion der Welt macht - siehe
http://www.metallwoche.de/metallwoche-spezial-teil-2-volker-carus-ausblicke-und-einblicke-fur-2012/

und damit Australien den Rang abläuft.

Haben wir ne Glaskugel?
Nee, aber da steht was im Chart - was es ist/sein wird können wir eben immer (wie die meisten anderen auch) nur fabulieren - trotzdem steht es da und wird (aller höchster Wahrscheinlichkeit nach) eintreten - was auch immer die konkreten "fundamentalen" Begründungen dann dafür sein werden.

Und aktuell weist eben fast alles darauf hin das in Peking die Unterhosen braun sind und Euro(pa) heute "gerettet" wurde + "Rettungs"Trend siehe oben und der Aussie vs. Euro eben keinen "Rettungs"schirm hat.

Zum auffangen eines Currency-Events (ihr wisst hoffentlich was das ist!??) - 
der im Jahrzehnte-Chart nur als Strich erkennbar sein wird (siehe 160 Jahreschart des USDJPY) - seit ihr doch wohl alle Gold Long (und zwar physisch) - oder??

(Das 200-Jahre-Spezial zum australischen Dollar bringen wir die nächsten Wochen)

Helau (Volker)

China, Japan, Griechenland, Liquidität ohne Ende? und der Rest

Im AUDJPY Spezial sind wir bereits ausführlich auf die große Trendwende bzgl. dem JPY eingegangen.
Einen wunderschönen Chart, welchen ELLI aus dem Gelben zum USDJPY eingestellt hat, möchten wir Euch jedoch nicht vorenthalten.


Ein wunderschöner Rounding Bottom.
Der USDJPY ist, wie mehrfach bereits geschrieben, für uns natürlich ebenso ein Langfrist Trade und die Longs von 76,20 und 76,69 werden wohl ewig dort stehen, haben im Gegensatz zum AUDJPY allerdings den Nachteil das sie faktisch kaum Zinsen bringen.

Longs auf den USDJPY sind noch aus einem anderen Grund Pflicht, da sie ein - aus welchem Grund auch immer - Erstarken des USD vs. All mit beinhalten. Win-Win vom feinsten.

Um sich dennoch gegen einen evtl. doch noch kommenden deflationären Schock(welcher ja auch künstlich herbei geführt werden kann) zu wappnen, bietet sich nachwievor der EURJPY als short an.
Natürlich raubt solch ein Short einiges an Performence beim AUDJPY und USDJPY, aber er sichert nach unten - für den Fall der Fälle - ab und kostet ebensowenig Zinsen, wie der USDJPY welche bringt.
Die latente Gefahr eines Eurocrashs bildet er ebenso ab, ohne große Kosten zu verursachen.

Auch wenn uns die BoJ letzte Woche in Bezug auf EURJPY etwas überrascht hat (wir haben uns zum Glück bei 102,51 ausstoppen lassen, sind wir bei 105,36 erstmal mit einer Position wieder short gegangen.
Ich weise hier nochmal eindeutig darauf hin, da die Frage des öfteren an uns heran getrage wird:
Shorts auf den EURJPY sind für uns reine Hedges für einen evtl. deflationären Kollaps und sind nie übergewichtet.
Natürlich kostet das auch Performence bei anderen Assets und Pairs - aber Sicherheit geht auch im Trading (für uns) vor Rendite.


Wenden wir uns nun noch den anderen Kandidaten zu.
"Klippe voraus" steht für uns immer noch auf der Agenda, auch wenn UND vorallem grade weil die PBoC (Peking in Panic) am letzten Samstag die Mindestreserveanforderungen gelockert hat.
Da brennt die Hütte und die Granden in Peking haben offensichtlich - wohl berechtigter Weise - einen riesigen Schiss vor einem hard-landing.

Aus diesem Grund ist der aktuelle Risk-on Modus, sowohl an den Aktienmärkten, sowie auch bei den Risk-on Währungen, allen voran Aussie und Kiwi (Euro ist ein Sonderthema), eher ein Tanz auf der Rasierklinge und weniger ein stabiler Aufwärtstrend aufgrund wirtschaftlicher Erholung.

Daher bleiben wir auch weiterhin bei den 3 Majors vs. USD grundsätzlich short, wobei auf Grund der aktuellen Entwicklung ein antesten der 1,10 beim AUDUSD und 1,35 beim EURUSD durchaus möglich ist.
AUDUSD würde dann ein schönes Doppeltop herausbilden.


Anders als sein großer Bruder, hat der Kiwi allerdings noch die 61,8er vor der Nase, weswegen wir spätestens bei 85,50 short zukaufen würden.


Bei beiden darf man nicht vergessen das die GAPs (wir spruchen dies schon mehrfach an) immer noch offen sind und als fundamentale Begründung sehen wir immer noch das evtl. anstehende hard-landing in China und/oder eine irgendwie geartete aufkeimende Unsicherheit im Euroraum, welche den USD schneller zum "Safe Haven" macht, als die FED drucken kann.

Der Loonie (USDCAD) spielt derzeit eine Sonderrolle und die wohl kommende Aufwertung des kanadischen Dollars dürfte zum großen Teil auch fundamental vorallem im wohl ausbrechenden Irankrieg begründet sein.
Wir traden dieses Pair jedoch nicht, da aus unserer Sicht der Chart hier eindeutig langfristig bullisch ist und wir Spikes in Richtung 0,94 oder 0,95, ausgelöst durch Iran, wir allenfalls für kleine Long Positionen nutzen würden.


Dieses Chartbild paßt unserer Meinung nach auch viel eher (Iran Spikes außen vor) zum anstehenden hard-landing der Weltwirtschaft, ausgehend von einem evtl. Eurokollaps oder China-Crash.


Gold und Silber sind die Zahlen bekannt, Situation unverändert, daher kommen wir gleich zum Abschluß, dem Ritt auf der Rasierklinge bei den Aktienmärkten.

A bissle was geht alleweil. Der S&P500 entscheidet jetzt (Dow und DAX gilt das gleiche) ob er an der 127% Extension anhält oder im Liquiditätsrausch, nebst medialem Trommelfeuer "alles wird gut" noch die 138er antesten geht, bevor er sich aufmacht den Retest der 1000 bis 1050 zu wagen.


Passen zur GAP Schließung des Aussie und Kiwi würde es allemal.
Dies ändert nichts an der Tatsache das wir langfristig gesehen bullisch für die Aktienmärkte sind, aber erst dann wenn die ZBs in den offenen Hyperinflationsmodus übergehen und netto mehr Kapital in die Märkte fließt als abfließt und nicht wie bisher wo durch die Druckorgien einfach nur die Abschreiber durch neue Liquidität ausgeglichen werden.

Tradingtechnisch spielen wir seit heute auf unserem Goldkonto die S&P/Gold Ratio indem wir bei 1367 den ersten Short auf den S&P500 platziert haben.

Zum Abschluß noch ein paar Worte zum EURUSD (Chart hierzu im Jahresausblick).
Nachwievor Niemandsland, Situation in Europa ungeklärt, niemand weiss wie die Märkte wirklich reagieren wenn eine, wie auch immer geartete Entscheidung bzgl. Griechenland gefallen ist, daher gilt für uns nachwievor nur eine kleine Position EURUSD short (allerdings USDX long), denn für Euro Longs gibts besseres. ;-)

AUDJPY Spezial - Long für die Ewigkeit



So, nun ist es also passiert.
Letzte Woche fiel endgültig, die von uns schon lange erwartete Entscheidung, welche Major wohl als erste in Hyperinflationsmodus wechseln wird - und oh "Wunder" es ist der YEN.

Die Charts, insbesondere aber der USDJPY kündigte dies ja schon seit langem an, wie mehrfach in 2011 von uns geschrieben und erklärt, nur wann genau konnte natürlich niemand exakt voraussagen, außer dem japanischen Finanzminister.

Wichtig hierbei: die Schwächung des Yen basierte eben NICHT auf einer konkreten Intervention der BoJ, wie Ende Oktober 2011, sondern der Bekanntgabe eines über Jahre weiterhin angelegten Kaufprogrammes der eigenen Staatsanleihen und damit einer kontinuierlichen Schwächung des Yen.

Auf Grund dieses konkreten Umstandes seit 11-2011 und der Ankündigungen und Maßnahmen der FED und der EZB in den letzten Monaten ist damit nun auch in der Praxis seitens der ZBs klar zum Ausdruck gebracht worden - einen deflationären Schock wird man nicht zulassen.
Erst durch die japanische Bekanntmachung letzten Dienstag ist diese Aussage jedoch zementiert worden, denn einer mußte den Anfang machen.
Das dennoch ein ausbuchen der Schulden in anderen Segmenten große Risiken bei den Kursen bildet, darauf kommen wir getrennt noch zu sprechen.

Der künftige Star am FX Himmel (und an den Papiermärkten allgemein) wird jedoch der AUDJPY sein und deswegen widmen wir ihm auch dieses Spezial.
Warum?

1. Der Aussie macht sich (wie bereits beschrieben - siehe auch Volkers Interviews auf metallwoche.de) auf sich als neue Safe Haven Währung zu etablieren. Der CHF ist gepegt, der JPY wird inflationiert, beim Euro ist auf Grund noch ungeklärten Machtgefüges die Zukunft immer noch unsicher und der USD ist ein Sonderthema für sich, auf das wir noch kommen werden.

Wir haben also DAS Auffangbecken für größere Mengen an Geldern im FX Universum vs. dem schwächsten aller Majors in der FX Welt.

2. Trotz der Senkung der Leitzinsen in Australien, eine weitere Zinssenkung Anfang März ist sogar noch sehr wahrscheinlich, ist der Spread zwischen AUD und JPY immer noch der (2.) höchste unter den Majors, d.h. AUDJPY Longs spülen regelmäßig Geld aufs Konto unabhängig von Rücksetzern.

3. Die letzte Woche eingeleitete Trendwende beim JPY (siehe USDJPY Langfristchart) hat ein Zeitfenster von mehreren Jahrzehnten. Aller Wahrscheinlichkeit nach werden wir, die wir Anfang 40 sind das Peak nicht mehr erleben.

Daher auch der Begriff "Long für die Ewigkeit".

Allerdings braucht jetzt niemand in Panik zu verfallen was den Einstieg betrifft, denn jeder Megazyklus bietet eine Unzahl von Rücksetzern die sich zum Einstieg eignen. :-)

Es geht demnach also darum, den passenden Punkt zum ersten Einstieg zu suchen. Mit einer kleinen Position sind wir ja immer noch Long gewesen, obwohl uns zugegebenermaßen die BoJ letzte Woche auch etwas überrascht hat und wir ja einen Großteil unserer AUDJPY Longs bei 82,50 und 83,00 aufgelöst hatten.

Hierzu haben wir 4 Charts vorbereitet.


Hier eingzeichnet ist noch die Fibo mit der Nullinie bei 82,50, die als erster großer Widerstand gegolten hat, durch die Bekanntgabe letzte Woche jedoch einfach hinweggefegt wurde, daher kann man den leichten Rücksetzer bis auf 80,75 nur noch im Tageschart sehen.

Die Nulllinie der aktuellen Aufwärtsbewegung liegt jetzt beim Spike bis an die 86,32, die in der Nähe der alten 162er Extension liegt.


Das 50% Retracement der 1. Aufwärtsbewegung liegt - oh Wunder - nun ziemlich exakt beim alten Widerstand von 82,50.
Das wir die 82,50 nochmal sehen ist keine Garantie, insbesondere nicht nach der geldpolitischen Entscheidung der PBoC vom letzten Samstag.

Es ist daher jetzt bereits ratsam eine kleine Position zu setzen und an den Unterstützungen 23,6er (84,20) und 38,2er (83,20) nachzukaufen. So werden wir es zumindestens halten.
Sollte widererwarten die 61,8er (81,50) doch nochmal gestestet werden, bis dahin dürfte auch der 200er GL (im Tageschart) dort angekommen sein, wäre dies ein klassisches All-In.


Abschließend schauen wir uns noch das BIG Picture (20 Jahreschart) an, welches wir im Jahresausblick 2012 schonmal veröffentlich hatten und welches uns Lehrbuchartig den Restest der großen 50% Retracement(s) zeigt und Aufschluß gibt über die ersten größeren Gewinnmitnahmen bei frühsten 92-94.



Das der Spaß dann allerdings höchstwahrscheinlich noch nicht vorbei ist zeigt der 4. Chart (Large Picture), welches der 3. Chart links oben schon andeutet.



Die Entscheidungs"schlacht" fällt um die 100, das Retracement in 1996 war ja auch wieder bilderbuchartig, ebenso wie der große Doppelboden (2000 und 2008) und sollte das Pair die 100 hinter sich lassen und damit die 61,8er aus der großen Abwärtsbewegung irrelevant werden lassen, wofür die Peakbildung in 2007 spricht, ist der Weg frei zur 122 zum Test des ATH.

Was dann evtl. politisch passiert (oder passiert ist) kann niemand voraussagen - ob es ein Doppeltop wird und ab da der JPY gegenüber dem AUD aufwerten wird (warum auch immer), oder ob das Doppeltop nur eine Zwischenstation ist auf dem Weg zu neuen ATHs - und wird die Zeit zeigen.

Bis dahin gilt: AUDJPY strong long ("schlafen" gehen und Zinsen kassieren).

Viel Erfolg.