Donnerstag, 2. August 2012

Das Damoklesschwert des 12. September ....

"Der Euro ist eine starke Währung", so sagte Goldman-Draghi vor wenigen Tagen.
"Mich zwingt Ihr nicht.", sagen wir.


So sieht das dann aus gegenüber dem USD:


Und so gegen die Kreditwährung der Welt:


Und so gegen den neuen Safe Haven:


Warum beim EURAUD keine Fibo?
Weil es keinen Referenzpunkt gibt. (siehe vorherige Posts)
Es gibt einen Trendkanal (hier nicht abgebildet) und eine Fibo-Extension (161%) an der er sich derzeit befindet, nur die Extensions sind theoretisch möglich bis 423% (das läßt der Chart leider aktuell noch nicht zu).
Es wäre also derzeit witzlos eine große Fibo anzulegen.

Wer wie wir short ist, zieht seine Stopps auf 1.19+ nach und schaut dem "Grauen" einfach zu, das sich gerade vor unseren Augen abspielt, wie eine Großwährung - in Raten - kollabiert.

Der Grund dieses Postings sind aber nicht die Chartbilder, denn die kennt ja jeder eigentlich schon und weiss auch in welche Richtung es weiter laufen muß.

Auch die Frage: "Wohin soll denn das Kapital", ist nicht das Thema, sondern wie prognostiziert steht es ja da, wo es hingeht. :-)


Was wir hier sehen sind 2 Fakten (auch wenn das so mancher auf Grund seiner "Erfahrung" noch negieren mag):

1. Die Welt bekommt sehr wohl mit, das das (außerdeutsche) mediale Trommelfeuer gegen Deutschland immer härter wird und mittlerweile schon derart unappetitlich ist, das man glatt das berühmte Bild wieder rausholen muß:

90 Jahre ist es her, aber diesmal schmeißt ihr keine Bomben mehr!

Und aus all dem regiert die nackte Panik! 
Die Panik das das Bundesverfassungsgericht das tun könnte, was es sollte und sie diesmal keine Handhabe mehr dagegen haben und sich immer mehr die Anzeichen verdichten, siehe:
das unsere geliebte Führerin, wider allen Erwartungen und Annahmen, eine Patriotin (oder auch nur clevere Opportunistin - die das Spiel über die Bande beherrscht wie kaum jemand sonst) ist.

Das ist der Tod des Euro (in seiner jetzigen Form, es steigen immer zuerst die Nettozahler aus), denn niemand bei klarem Verstand investiert in eine tote Währung.


2. Einen Punkt, der den meisten nicht wirklich bewußt ist, auch wenn viele instinktiv danach handeln.
Egal welche Bazooka Draghi rausholt und was auch immer die EZB veranstaltet, sie kann nichts weiter als DDR-Blechmark/Binnenwährung  zu produzieren, die als Valuta im außereuropäischen Bereich niemanden interessiert und die nicht nachgefragt wird.

Egal welche Trilliarden die EZB in die Märkte pumpt, das einzige das man damit anfangen kann ist heillos überschuldete und überteuerte Dax-"Optionsscheine" zu kaufen.
Für jeden werthaltigen Kauf (im größeren Stil) muß man diese "Trilliarden" erstmal umtauschen
.....

Jagen Draghis Trilliarden den Dax nominal über 10.000 Punkte? Möglich.
Genauso wie sie den Goldkurs in Euro jenseits der 1600/1800/2000 jagen werden und den Kurs des Euro (wenn nicht vorher Punkt 1 eintritt) zum USD/Yen/AUD vollständig absaufen lassen.

Die deutsche Phallanx mit nem Kurs von 80 us-cent, na viel Spaß, Peking, Tokio UND die europäischen "Partner" werden sich bedanken.


Als letztes dann noch ein Satz, zum rumgeisternden Einwand der möglichen FED-USD-Swaps, um Draghis Fantasttrilliarden aufzusaugen:
Was wird das wohl mit dem Oel, dem Kupfer, dem Gold, dem Weizen und auch den Kiwis und Familie veranstalten?

Möglich das sie diesen Weg gehen, wenn ihnen am 12.09. kein Riegel vorgeschoben wird .... und sie die Welt ins Chaos stürzen.
Bislang sieht es danach aus, das ab 12. September damit Schluss ist!


"NDMAUD" auf der Kurstafel - das hätte wenigstens Sexappeal. :-)



Montag, 30. Juli 2012

Sturmwarnung .... der USD holt grade Luft

Der perfekte, große Sturm braut sich gerade zusammen. Dazu eine kleine Einleitung.


Alles verdichtet sich derzeit, es reicht schon fast aus, nur die Schlagzeilen der letzten 3 Tage zu lesen, als Gipfel kann jedoch wohl bezeichnet werden, das Timmy Geithner unseren Finanzaugust an seinem Urlaubort auf Sylt besucht.
Wir dürfen gespannt sein auf die darauf folgende Verlautbarung.

In Hoffnung auf die Bazooka kletterten die Aktienmärkte schonmal vorab nach oben.
Wir verwenden dies jedoch zum Shorteinstieg, hierbei speziell im S&P500, der so schön bis zur 79% korrigiert hat und da jetzt wie festgenagelt hängt.


Das anstehende Massaker an den Märkten, welches uns höchstwahrscheinlich die nächsten Wochen, vielleicht schon Tage, erwartet, wird unvergleichbar sein.
Das werden dann auch die verdeckten Future Käufe der ZB's nicht mehr aufhalten können.

Halbherzige Bekundungen zum Euro die letzten Tage, seitens unserer geliebten Führerin und der immer aggressiver werdende Ton, jetzt selbst schon aus UK, weisen unserer Meinung nach die Richtung das sich alles immer mehr verdichtet.

Hierzu passend das große Luft holen des USDX (diesmal zum letztenmal mit einem Chart von Broco, da dieser CFD Broker letzte Woche den Betrieb eingestellt hat).


Ganz kurz hat er schonmal aus dem Dreieck rausgeschnüffelt letzte Woche.
Selbst ein Retest der 82 (EURUSD ca. 1,240) verändert das bullische Bild des USD nicht. Sämtliche Stopps haben wir jetzt auf 79 bis 81.50 nachgezogen.

Der Boden für den perfekten Sturm ist bereitet.
Sollte widererwarten die globale Bazooka greifen, bekommen die Aussie Pairs erst richtig Flügel und die Anstiege der letzten 2 Monate sind dann nur ein laues Lüftchen gewesen.

Eine Schlußbemerkung noch zum Aussie.
Freitagnachmittag, wenn alle schon fast auf dem Golfplatz sind, Asien bereits schläft und Europa sich auf Afterwork-Partys rumdrückt, war normalerweise immer die Stunde des Yen, früher auch CHF und des USD - Riskpositionen werden übers Wochenende zurück gefahren und das Geld in die sicheren Häfen geparkt.

Nicht so am 27.07.2012. Kaum sickerte die Meldung durch das die PK von Geithner und Schäuble für heute absagt sei, sackte der Euro ab und der Aussie schoß gegen alles andere nach oben.
Ein weiteres Indiz dafür wo aktuell und wohl auch künftig das Geld übers Wochenende geparkt wird.

Risk-On-Währung und Safe Haven in einem - eine wahrlich explosive Mischung. :-)