Der Chat mit einem Kollegen heute Abend, hat mich dazu veranlaßt den folgenden Post zu verfassen,
denn ich denke es ist enorm wichtig fürs Verständnis, sei es für Trader oder Investoren.
Der klassische Wash out gestern, wo es einen Friedhof der Kuscheltiere (OS) gab und unsere LongPending bei 29.98 ausgelöst hat, braucht nicht näher erläutert zu werden - wer beim durchbrechen einer 30.50 immer noch als Shortie daher kommt dem ist eh nicht mehr zu helfen und mögen ihn seine Enkelkinder am Sterbebett dafür schelten das er ihre Altersvorsorge verzockt hat. :-)
Natürlich ruft jetzt alles "volle Kanne long" usw. - btw es spricht auch alles dafür, wir sind auch Silber bullisch, aber darum soll es in diesem Post nicht gehen.
Sondern vielmehr ist es eine Kombination aus:
"Was wenn er die 32 nicht knackt .... und warum kontrollieren SIE ausgerechnet den Silberpreis so sehr."
Ich weiss das sich Heerschaaren von Tradern, Investoren, Analysten, Fondverwaltern und Bloggern die Frage stellen (nicht erst seit vorgestern):
"WARUM zum Teufel legen SIE einen solchen Wert darauf den Preis des Silbers zu kontrollieren?"
Dieser kleine Markt, wo alleine 1 Großinvestor theoretisch den ganzen Markt leer kaufen könnte (anderes Thema) und gerade deswegen nicht passiert.
Gold spielt in diesem Thema keine große Rolle mehr. Gold ist in der Praxis bereits dabei wieder als internationale Handelswährung zurück zukehren und seinen eigentlichen Stammplatz wieder einzunehmen.
"Oel muß runter - und Silber muß im Zaum gehalten werden."
Warum?
Endprodukttechnisch ist es völlig egal ob die Unze nun $30 oder $500 kostet, denn bei den hochpreisigen Produkten, in denen Silber verarbeitet wird, spielt der Silberpreis nur eine untergeordnete Rolle.
Nur die Signalwirkung wäre fatal!
Silber wird als Industriemetall gehandelt und weitestgehend auch noch angesehen.
Seine monetären Eigeschaften, auch als kleiner Bruder des Goldes ist in den meisten Köpfen, weder der Industrie noch der Investoren vorhanden - auch wenn es den geflügelten Spruch gibt.
Wir dürfen nicht außer acht lassen, welchen Ausbildungsgrad (monetär) die meisten Industriekapitäne heutzutage haben. Für sie ist Silber = Kupfer etc.. (Platin spielt für US-Investoren eine Sonderrolle, da dort eine Affinität zu Platin auf Grund der Erfahrung mit dem Goldverbot existiert.)
Ein enorm anziehender Silberpreis hätte eine Signalwirkung für die Industrie.
Und diese besagte Industrie verfügt über genügend Kapital um Silber (und hier kommt der entscheidene Unterschied) in physischer Form zu horten!
Ein Autobauer (meistens eh mit angeschlossender Bank und sich Geld für lau leiht bzw. leihen kann),
der 2 Unzen pro Wagen braucht, kann locker $500 Mio ausgeben um sich Silber auf Halde zu kaufen, wenn es einen Preis-Put im Markt gibt bei anziehender Inflation.
4 Autobauer sind dann 2 Mrd. (Silbermarkt game over.) und da sind Medizin, Apple&Co, Solar u.v.a.m. noch gar nicht mit bei.
Und wenn dieser Zug erstmal rennt, zieht Silber alle anderen Rohstoffe mit hinterher.
Deswegen ist der Silberpreis wichtiger als Gold.
Das war die eine Grundlage und jetzt kommen wir nochmal auf den obigen Chart zu sprechen, hier nochmal eingestellt.
"Was ist, wenn er die 32 nicht knackt?"
GOLD kann morgen offiziell vollständig als internationale Handelswährung zurück sein UND trotzdem kann die Wirtschaft crashen und damit automatisch auch Silber mit in die Tiefe reißen.
Ein deflationärer Schock, ob künstlich herbei geführt oder als Unfall, reißt alles in die Tiefe, vs. den beiden Kreditwährungen (USD und Yen) und die neue/alte Handelswährung Gold, nebst Silber.
Das dieser deflationäre Dip bei Silber nur kurzfristiger Natur sein würde, da bei einem deflationären Kollaps, die das System komplett umreißen könnte (wahrscheinlich würde), seine monetären Eigenschaften ganz schnell wieder an die Oberfläche gespühlt werden würden, ändert nichts an der Tatsache das es mit Silber erstmal steil bergab geht.
ALLE Signale stehen derzeit, was die Assets und die Währungen betrifft auf ROT, klammern wir die "Mauer der Hoffnung" (ich weiss heißt anders ;-) ) einmal aus.
ALLE (die es wissen wollen), wissen es und alle machen den Tanz auf der Rasierklinge weiter mit - nur das Ungemach ist für jeden zu riechen.
Das Silber dem entgehen könnte (kurzfristig) ist wohl eher ein frommer Wunsch.
Knackt er die 32 und die Trendlinie ist der Weg ruck zuck frei zur 50, mit nem kurzen Stop bei der 37 und gibt damit den finalen Inflationshinweis über der 37, dem dann alle anderen Rohstoffe (wir sprechen nicht von Gold!) nachfolgen.
Silber ist der Trendsetter - nach oben wie nach unten - und auch DESWEGEN ist der Silberchart der wichtigste Chart der Welt.
Warum verfassen wir diesen Post, denn die meisten dauerhaften Leser unseres Blog wissen das dies vorallem quasi ein öffentliches Tradingtagebuch ist:
Weil ein All-In beim Silber, so verlockend es auch momentan sein mag, falsch und zu verfrüht wäre.
Donnerstag, 26. April 2012
Montag, 23. April 2012
Silber und so - die Zweite
Nur der Vollständigkeithalber noch das Big Picture nachgeschoben.
Das hört sich jetzt vielleicht als Pallaver an, aber selbst beim reißen der 30er und abstürzen unter das Dezembertief 2011, ist im Silber noch gar nichts kaputt, denn bei 21.20 sitzt das 61,8% Retracement der Aufwärtsbewegung der letzten 10 Jahre. (Abwärtsbewegung der Währungen)
Ist dies realistisch?
Wie schon öfter erwähnt, wir sind nicht Marvin der Gedankenleser und wir können auch nicht übers Wasser laufen, ebensowenig wie uns Gras aus der Tasche wächst.
Ist dies vorstellbar?
Natürlich, wenn sie den bewußten deflationären Schock zulassen oder sogar innitieren und sowohl USD wie auch Yen damit in den Himmel schießen.
Dann sehen wir allerdings den Dow unter 10.000, den S&P unter 1000 und mehr, den DAX unter 4000, Oel (Brent) weit unter 100 und WTI in den 60ziger, EURUSD nahe Parität, den EURJPY den Retest des ATL durchführen - zu Obamas Wahltermin würde dies passen - asiatische Aktienmärkte vollständig ausgebomt, von Aussie, Kiwi, Loonie u.a. wollen wir gar nicht sprechen (Langfristcharts in Hülle und Fülle hier auf dem Blog).
Das Aufwärtspotential des EURJPY in seiner jetzigen Form - "jetzt fängt der Typ schon wieder mit diesem Pair an, ich denke wir sind in einem Silber-Post", ist auf Interventionen der BoJ begrenzt, welche zugleich die anderen Yen-Pairs mit in den Himmel schießen, das Abwärtspotential jedoch gewaltig, denn was wird voraussichtlich passieren bei einem Eurokollaps, (z.B. ein Big Player aussteigt) - bevor der Langfristchart des (DEM)-EURJPY dann durch die Decke schießt?
Der Euro wird ja nicht am Montagfrüh von der Kurstafel verschwunden sein, wenn Sonntagmittag jemand aussteigt und das sich dann ergebende neue Pair noch nicht auf den Kurstafeln zu finden ist und infolgedessen wird es höchstwahrscheinlich alles wo dann Euro draufsteht in den Keller jagen, bevor ein neues Pair (siehe Defla-Post) die Dominanz auf der Kurstafel übernimmt.
Warum reiten wir immer wieder auf dem EURJPY herum?
Ganz einfach: weil er der ideale Hedge gegen den deflationären Schock ist (egal wodurch dieser ausgelöst wird) und das Risikopotential nach oben faktisch nahe null ist.
Das hört sich jetzt vielleicht als Pallaver an, aber selbst beim reißen der 30er und abstürzen unter das Dezembertief 2011, ist im Silber noch gar nichts kaputt, denn bei 21.20 sitzt das 61,8% Retracement der Aufwärtsbewegung der letzten 10 Jahre. (Abwärtsbewegung der Währungen)
Ist dies realistisch?
Wie schon öfter erwähnt, wir sind nicht Marvin der Gedankenleser und wir können auch nicht übers Wasser laufen, ebensowenig wie uns Gras aus der Tasche wächst.
Ist dies vorstellbar?
Natürlich, wenn sie den bewußten deflationären Schock zulassen oder sogar innitieren und sowohl USD wie auch Yen damit in den Himmel schießen.
Dann sehen wir allerdings den Dow unter 10.000, den S&P unter 1000 und mehr, den DAX unter 4000, Oel (Brent) weit unter 100 und WTI in den 60ziger, EURUSD nahe Parität, den EURJPY den Retest des ATL durchführen - zu Obamas Wahltermin würde dies passen - asiatische Aktienmärkte vollständig ausgebomt, von Aussie, Kiwi, Loonie u.a. wollen wir gar nicht sprechen (Langfristcharts in Hülle und Fülle hier auf dem Blog).
Das Aufwärtspotential des EURJPY in seiner jetzigen Form - "jetzt fängt der Typ schon wieder mit diesem Pair an, ich denke wir sind in einem Silber-Post", ist auf Interventionen der BoJ begrenzt, welche zugleich die anderen Yen-Pairs mit in den Himmel schießen, das Abwärtspotential jedoch gewaltig, denn was wird voraussichtlich passieren bei einem Eurokollaps, (z.B. ein Big Player aussteigt) - bevor der Langfristchart des (DEM)-EURJPY dann durch die Decke schießt?
Der Euro wird ja nicht am Montagfrüh von der Kurstafel verschwunden sein, wenn Sonntagmittag jemand aussteigt und das sich dann ergebende neue Pair noch nicht auf den Kurstafeln zu finden ist und infolgedessen wird es höchstwahrscheinlich alles wo dann Euro draufsteht in den Keller jagen, bevor ein neues Pair (siehe Defla-Post) die Dominanz auf der Kurstafel übernimmt.
Warum reiten wir immer wieder auf dem EURJPY herum?
Ganz einfach: weil er der ideale Hedge gegen den deflationären Schock ist (egal wodurch dieser ausgelöst wird) und das Risikopotential nach oben faktisch nahe null ist.
Silber und so ... war was?
Die meisten Leser unseres Blogs sollten die Antwort kennen.
Der klassische Liquiditätsindikator Hangseng wies bereits ab Eröffnung sofort den Weg dessen, was dann alle Märkte heute nachgespielt haben.
Entweder gab es Zwangsliquidationen oder aber, das ist unsere Einschätzung, es wurde bewußt seitens der PBoC und/oder der BoJ Liquidität aus dem Markt genommen.
Und genau für diesen Fall verwendet man das klassische Liquiditätspair, den EURJPY.
Weil einem nämlich dann das hier offen gesagt am Arsch vorbei geht und man mit den Gewinnen aus dem EURJPY an der entscheidenen und lange erwarteten Marke von 30.50 zukaufen kann.
Ende der Durchsage! :-)
Das sich die Währung Gold im Vergleich zu anderen ziemlich stabil hält und 1 Unze Gold jetzt mehr Aktien und Barrel Oel kauft als vor wenigen Tagen, sollte ebenso immer wieder in den Focus geraten, als reines malen nach Zahlen in USD gerechnet.
Das Oel muß schlichtweg RUNTER da schießen sie “gerne” im Sperrfeuer auch alles andere in Klump.
Schöne Handelswoche noch, steht ja noch einiges an. :-)
Der klassische Liquiditätsindikator Hangseng wies bereits ab Eröffnung sofort den Weg dessen, was dann alle Märkte heute nachgespielt haben.
Entweder gab es Zwangsliquidationen oder aber, das ist unsere Einschätzung, es wurde bewußt seitens der PBoC und/oder der BoJ Liquidität aus dem Markt genommen.
Und genau für diesen Fall verwendet man das klassische Liquiditätspair, den EURJPY.
Weil einem nämlich dann das hier offen gesagt am Arsch vorbei geht und man mit den Gewinnen aus dem EURJPY an der entscheidenen und lange erwarteten Marke von 30.50 zukaufen kann.
Ende der Durchsage! :-)
Das sich die Währung Gold im Vergleich zu anderen ziemlich stabil hält und 1 Unze Gold jetzt mehr Aktien und Barrel Oel kauft als vor wenigen Tagen, sollte ebenso immer wieder in den Focus geraten, als reines malen nach Zahlen in USD gerechnet.
Das Oel muß schlichtweg RUNTER da schießen sie “gerne” im Sperrfeuer auch alles andere in Klump.
Schöne Handelswoche noch, steht ja noch einiges an. :-)
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