Montag, 23. April 2012

Silber und so - die Zweite

Nur der Vollständigkeithalber noch das Big Picture nachgeschoben.


Das hört sich jetzt vielleicht als Pallaver an, aber selbst beim reißen der 30er und abstürzen unter das Dezembertief 2011, ist im Silber noch gar nichts kaputt, denn bei 21.20 sitzt das 61,8% Retracement der Aufwärtsbewegung der letzten 10 Jahre. (Abwärtsbewegung der Währungen)

Ist dies realistisch?
Wie schon öfter erwähnt, wir sind nicht Marvin der Gedankenleser und wir können auch nicht übers Wasser laufen, ebensowenig wie uns Gras aus der Tasche wächst.

Ist dies vorstellbar?
Natürlich, wenn sie den bewußten deflationären Schock zulassen oder sogar innitieren und sowohl USD wie auch Yen damit in den Himmel schießen.

Dann sehen wir allerdings den Dow unter 10.000, den S&P unter 1000 und mehr, den DAX unter 4000, Oel (Brent) weit unter 100 und WTI in den 60ziger, EURUSD nahe Parität, den EURJPY den Retest des ATL durchführen - zu Obamas Wahltermin würde dies passen - asiatische Aktienmärkte vollständig ausgebomt, von Aussie, Kiwi, Loonie u.a. wollen wir gar nicht sprechen (Langfristcharts in Hülle und Fülle hier auf dem Blog).



Das Aufwärtspotential des EURJPY in seiner jetzigen Form - "jetzt fängt der Typ schon wieder mit diesem Pair an, ich denke wir sind in einem Silber-Post", ist auf Interventionen der BoJ begrenzt, welche zugleich die anderen Yen-Pairs mit in den Himmel schießen, das Abwärtspotential jedoch gewaltig, denn was wird voraussichtlich passieren bei einem Eurokollaps, (z.B. ein Big Player aussteigt) - bevor der Langfristchart des (DEM)-EURJPY dann durch die Decke schießt?

Der Euro wird ja nicht am Montagfrüh von der Kurstafel verschwunden sein, wenn Sonntagmittag jemand aussteigt und das sich dann ergebende neue Pair noch nicht auf den Kurstafeln zu finden ist und infolgedessen wird es höchstwahrscheinlich alles wo dann Euro draufsteht in den Keller jagen, bevor ein neues Pair (siehe Defla-Post) die Dominanz auf der Kurstafel übernimmt.


Warum reiten wir immer wieder auf dem EURJPY herum?
Ganz einfach: weil er der ideale Hedge gegen den deflationären Schock ist (egal wodurch dieser ausgelöst wird) und das Risikopotential nach oben faktisch nahe null ist.