Montag, 10. Oktober 2011

USDJPY Jahrzehnt-Trade

Wir zitieren nochmal aus dem Blog vom 6.6.2011:
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USD/AUD/CHF-JPY - Longterm Trade (160 Jahrechart)

Wir haben, auch mit Hilfe von Spezies aus dem Gelben, den Langzeitchart des Yen analysiert. Zeitfenster 160 Jahre.
Den meisten, auch heute tätigen Tradern, ob Profis oder Laien, ist nicht bewusst das außer dem Euro, die meisten Majors schon lange Zeit existieren. Die älteste den meisten bekannte Währung wird wohl das britische Pfund - die Weltleitwährung bis 1944/1945, sein.

Alles bewegt sich in Wellen und auch wenn wir keine Anhänger der EWs sind, tauchen doch bestimmte Muster immer wieder auf, quer durch alle Gesellschaftssysteme, Kriege, Krisen, Aufschwünge und Katastrophen.


Der Yen ist an einem historischen Hochpunkt angelangt (den Spike vom 17.3.2011) lassen wir mal außen vor und nehmen ihn lediglich als SL für einen Stopploss-Run.


Der Yen ist DIE Carrytradewährung schlechthin und auf lange lange Zeit wird die BoJ die Leitzinsen auf 0,1 halten. Japan wird faktisch nie wieder mit Hintern hochkommen.

Die 2. Hälfte des 20. Jhr. war das Japan-Zeitalter - das ist jetzt rum, nachdem China die wirtschaftliche Weltbühne betreten hat.
Japan ist ein überbevölkertes Land, ohne nennenswerte Rohstoffe und steckt fest in Strukturen vergangender Epochen. (Die Katastrophe um Fukushima legt Zeugnis davon ab). Just-in-Time bricht grade zusammen.

Es gäbe einen Weg für Japan um sich daraus zu befreien, aber da stehen sich die Japaner selber im Weg und lernen vom "Todfeind China" steht dem Japaner schlecht zu Gesicht.


Welche Major wird als erste in den Hyperinflationsmodus wechseln?

Das ist theoretisch die Gretchenfrage! Wir sind nicht Gott und selbst "Gott" :-) weis dies nicht, doch alle Indikatoren und Indizien deuten darauf hin das es Japan sein wird.
Wenn das westliche (ungedeckte) Finanzsystem (Japan gehört, obwohl geographisch im Osten, dazu) in den Hyperinflationsmodus übergeht, muss einer den Anfang machen.

Dieser Trade(s) ist unabhängig vom kommenden Euro-Crash, deswegen gibt es auch keine EURJPY longs (da kann man sich gleich erschießen), sondern für diesen Trade kommen nur Währungen in Frage, die schon lange vorher existiert haben und aller Wahrscheinlichkeit auch nach dem Kollaps, zumindestens "namentlich" noch existieren werden.

Wie das dann konkret an den FX Märkten noch aussieht weis niemand. Ob diese noch frei sein werden, ob Wechselkurse festgelegt werden, ob Goldbindung hergestellt wird, ob die meisten Broker dann noch leben etc. pp.

Diese Trades gehen davon aus, das sowohl der USD, der AUD, der Franken und der Yen, im Interbankenverkehr und/oder an eine(r) Börse handelbar sein werden und wir als kleine Händler dazu Zugang haben.


USDJPY wurden die ersten Positionen ab 80.70 aufgebaut, 80.10 zugekauft, sl 79.90 und 75.90.

AUDJPY erste Position aufgebaut 85.35, sl aktuell Einstand. Zukäufe würden bis 82 erfolgen, abhängig von der allgemeinen Entwicklung des Aussie und der Rohstoffmärkte und ob sie den "Stecker ziehen".
Großer Vorteil des AUDJPY, ordentliche Zinsgewinne auf alle Longs.
CHFJPY - steht auf der Warteliste, derzeit ist der Franken im überkauften Bereich. Einstieg ab 92/93.
(evtl. Daytrades short bis dahin bleiben jedem selbst überlassen) :-) 


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Zwischenzeitlich, wir haben über USDJPY schon viel geschrieben, haben wir Positionen ab 76.10 zugekauft, da der Boden bei 76 als absolut zementierter Boden angesehen werden kann.

Für uns ist es, neben den beiden Geldmetallen der Trade schlechthin!
Allerdings braucht es nen langem Atem.

Goldman empfiehlt Wiedereinstieg in Goldmarkt - Achtung

Goldman empfiehlt Wiedereinstieg in Goldmarkt
http://www.goldmoney.com/de/gold-research/goldman-empfiehlt-wiedereinstieg-in-goldmarkt.html

Achtung!
deflationärer Schock voraus. Wink
Passt auch zum restlichen Umfeld, der Währungen, Banken, Aktien, Rohstoffe etc....

Hat NICHTS mit Münzen und Barren des normalen Anlegers zu tun!

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1675 stellen wir uns beim Gold zu 90% Flat (bauen also Shorts ein).
Die nächsten Pendings long liegen ab 1685, über dem alten GAP, das aktuell Widerstandszone ist.

Heute, am 10.10. lief eine eindeutige Risk On Rally weiter, im Zuge derer sämtliche Majors an wichtige Widerstandsmarken knallten.
Nicht zu vergessen ist hierbei, das sowohl in den USA, wie auch in Japan heute Bank Feiertage waren und daher der japanische und amerikanische Einfluß merklich fehlte.

Viel wahrscheinlicher, als das die aktuelle Rally weiterläuft, ist jedoch das es zu einem kurzen, aber heftigen deflationären Schock kommt, auf Grund dessen die Politiker der westl. Welt, die ZBs (allen voran die FED) anflehen werden, doch endlich endlich QE3 ins Leben zu rufen.

Sollte andererseits wirklich eine europäische Großbank unter die Räder kommen (wovon wir nicht ausgehen), werden die Schockwellen innert Stunden um den Globus rasen und alles vs. USD und YEN in die Tiefe reißen.

Demzufolge haben wir uns heute noch einen Short auf den EURJPY gegönnt bei 104.85, ebenso wie das hedgen fast aller Goldlongs (siehe oben).

Der Short auf den Loonie ist geschlossen und bei 1.0260 auf Long gedreht.