Dienstag, 6. Dezember 2011

Jahresausblick (vorzeitig) + (all-in ist möglich)

Dem ein oder anderen mag dies etwas verfrüht erscheinen an Nikolaus, doch die großen Spieler gehen eh in 2 Wochen in den Urlaub und zudem manifestieren sich Trends nicht in ein paar Tagen.

Zum Jahresende werden wir von diesem Post nochmal ein Update fahren, unterlegt mit allen relevanten Charts.
Aktuell "nur" in Textform.
Wobei der Gipfel diese Woche dabei nur eine unterordnete Rolle spielt, denn ob der Euro nun crasht oder nicht, spielt im BIG PICTURE .... KEINE Rolle.

Dazu muss man allerdings wissen (und darf es nicht ignorieren), das alle EURXXX Charts vor 2001 auf der DM beruhen.
Und nur wenn man das weis, machen auch bestimmte Entwicklungen Sinn.

Nun denn kommen unsere Einschätzungen und die sich daraus ergebenden Positionstrades.
(Die Erklärungen liefern Ende des Jahres die Bilder, nebst Erklärungen):

USDX - 87 (Ziel) 3-5 Monate (Zwischenstation bei der 77)

EURUSD - 1,40x (falls man irgendein Konstrukt an diesem WE hervorzaubert), danach mindestens 1,15.
Wenn die 1,40xx nicht mehr kommt, 1,15 und unter Parität, danach Abkopplung der DEM vom Euro - neues Pair wird eingeführt.
Kommt dann auf die Ausgestaltung des Resteuro an, ob mit Frankreich oder ohne.

EURAUD - touchiert evtl. nochmal die 1,28 maximal - dann siehe EURUSD - nächstes Ziel mindestens (mit Zwischenstationen) 1,73.
Voraussichtlich da EUR dann DEM. (Irgendwas muss den EURAUD bis auf 1,73 tragen - der Euro in seiner jetzigen Form wird es mit Sicherheit nicht sein)

EURJPY - Euroschwäche und Yen Stärke geben die 0.99, evtl. sogar die 0.92. Danach Explosion, nächstes Ziel mindestens 142. (Voraussichtlich als DEM oder "Nord"Euro).

USDCHF - hat seine besten Zeiten hinter sich. 1. Ziel Parität. Danach Mindestziel 1,47.
USD Stärke+SNB.

Jetzt zu den Stars :-)

AUDUSD - letzter Test der 1.04 bis 1.05 (quasi all-in).
1. Ziel 0.92, danach 0.78, evtl. 0.75.
Als Fundamental: China-Crash.

NZDUSD - letzter Test der 0.79 bis 0.80 (siehe Aussie). Hier kommt es aber richtig dicke, denn mit einem China-Crash reißt es den Kiwi wesentlich mehr in die Tiefe, als den Aussie - TROTZ evtl. QE3 im Frühjahr 2012.
Ziel: 0.60, mit Zwischenstation bei 0.70.

AUDJPY - langfristiger Long (80-81 dürfte erstmal der Deckel drauf sein)
Mastertarget für Long bei ca. 71-72. Ein durchrutschen bis auf 68-68.40 zieht ein All-In nach sich.
Trotz China-Crash wird der BOJ irgendwann der Geduldsfaden reißen und bevor Japans Wirtschaft völlig abkackt, wird die BOJ (wie schon länger prognostiziert) die erste der ZBs sein, die in den Hyperinflationsmodus übergeht.


Gold und Silber interessieren hierbei nicht, da beide nur eine Richtung kennen. UP.
Es sei denn, es passiert das (fast unmögliche), eine Teildeckung des USD mit Gold.
(Stichwort: FED Goldratio)
Was allerdings auch zu den Charts passen würde, da wir dann (mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine DEM haben und Pfund, CHF, YEN ohne Golddeckung), was bei (unverändertem USDX), diesen zu seiner avisierten Zielmarke von 105 tragen würde.

Dies allerdings würde auch die alten Marken von Aussie, Kiwi, Loonie, Pfund und Franken reaktivieren und den, grade zuende laufenden 160-Jahrezyklus des USDJPY untermauern.

Die letzten beiden Absätze sind allerdings reine Spekulation.
Eingefügt haben wir sie der Vollständigkeithalber und weil auch sie eine Entsprechung in den Charts finden.


Zum Abschluss noch der Hinweis.
Für alle jene die meinen: ach das sind ja blos Währungen, Forex Trading ist doch virtueller Bullshit, nichts reales usw ... denen rufen wir zu: "Hallo McFly, jemand zu hause?"
Hier werden Wirtschaftsräume gehandelt, in Fiat, mit oder ohne Deckung, mit oder ohne Kriege, vor und nach Crashs, denn spätestens wenn es um 160 - 200 Jahrescharts geht, sollte selbst dem letzten Ignoranten klar sein, das die hier beschriebenden Szenarien nichts mit kurzfristiger Zockerei des derzeitigen Geldsystems zu tun haben.

Hinweis:
Als Zinsausgleicher kann man sich, an sinnvollen Marken den AUDNZD long ins Boot holen, wobei es hier langfristig weniger um die Performence geht, sondern vielmehr um die täglichen Zinserträge, die evtl. Zinsverluste der anderen Pairs ausgleichen können. (Kommt natürlich immer auf den Broker an, ob dieser auch die ordentlichen Zinsen weitergibt)

PS: Der Auslöser und Ideengeber für dieses Big Picture (1. und 2. Teil) war ein guter Freund und Kollege aus der Schweiz. ;-)