Sonntag, 17. Juli 2011

GELD schreibt man mit "O"

Das war dann wohl ein Satz mit X, nämlich nix. :-)
Nach der kurzen Attacke, die Gold kurzfristig unter 1480 drückte (was uns zu Longeinstiegen veranlasste), kam wieder einmal, wie so oft der Gummiballeffekt zum tragen und bescherte dem GEld in dieser Woche bei $1595 ein verdientes neues ATH.
Ein ATH gab es im übrigens gegenüber ALLEM, außer dem CHF (dem Gold des Fiat Universums).

Und so konnte selbst, der völlig außer Rand und Band geratende Kiwi mit seinen 0,85 gegenüber dem Gold nicht mithalten.
Silber war der Outperformer diese Woche, aber dies ist in Abständen nichts neues und kein Grund um in Begeisterungsstürme zu verfallen, denn genauso schnell wie Silber Gewinne an den Börsen aufs Parkett legt, können die in Tagen auch wieder weg sein.
Die 39,50 muss erstmal genommen werden.

Soviel zum feiern - aber was heißt das nun für die Zukunft.


Diese Woche ist ENDSCHEIDEND.
Bis 22.07. müssen sich die Amis geeinigt haben ob sie Obama nun gegen die Wand laufen lassen oder nicht. Ebenso ist am Donnerstag wieder Hühnergipfel. Bislang heisst es aus Berlin kategorisch NEIN.
Nur kann man IM Erika und dem bösen Rollstuhlfahrer glauben?

Was den EURUSD betrifft haben wir 2 Fallschirmspringer und noch wissen wir nicht, wer mehr Blei im Rucksack hat.
Ergo sind unsere Positionen beim EURUSD auf ein Minimum reduziert, leicht shortlastig (nur Gold/Silberhedgefunktion).
EURCHF laufen die shorts weiterhin - bis ein Ende der Eurokrise in Sicht ist. NEEE, wir sprechen nicht vom echtem Ende der Eurokrise, nur vom kurzzeitigen Ende der anglischen Angriffssalven auf den Euro.

USDCHF - wir haben allerdings hier angefangen Longs auszubauen (die bisherigen sind ja bekanntlich unter Wasser, welche Wunder), können uns ein Test der 0,80 allerdings vorstellen.
Fundamental spricht dafür folgendes:
Es ist davon auszugehen das die Amis "in letzter Sekunde" ;-) die Einigung erzielen. Das würde sofort Druck aus dem Markt und vom USD nehmen und gerade den CHF heftig unter Druck bringen. Da bis zum 22.7. aber noch ein paar Tage Zeit sind, sind dies die Tage wo wir die 0,80 sehen könnten.
Sobald dieser Druck entweicht, dürfte das beim CHF ebenso einen Gummiballaffekt auslösen.
Aber NICHT zwingend beim EURCHF, sondern vorallem beim USDCHF.

KIWI - tja, was soll man sagen. Er bewegt sich bei 100%, hat theoretisch keine Luft mehr nach oben, bereits 88% aller Marktteilnehmer sind long - erinnert uns alles an den Neuen Markt im Jahr 2000.
Short seit 0,8430 und 0,8480, sl 0,8535.

Aussie - bis auf eine kleine Position (short) derzeit neutral. Ohne das "sie den Stecker ziehen" bleibt der Aussie vs. USD für viele derzeit leider offensichtlich die 1.Wahl.
AUDUSD short war für uns bislang in 2011 der schlechteste Trade. Kursverluste unterm Strich keine, Zinsverluste ja.
AUDUSD shorts kommen für uns erst wieder ab 1.04 oder über 1.10 in Frage (abhängig vom Marktumfeld).
Der Kiwi ist als Shortkandidat wesentlich aussichtsreicher im Moment.

AUDJPY und AUDNZD sind im Gegensatz dazu echte Zinsbringer und der Ausbau der Longs schreitet voran. Wir warten beim AUDJPY jedoch nochmal auf Rücksetzer in den Bereich 82/83 um nochmal zuzuschlagen. Mit diesen Rücksetzern ist zu rechnen, da der Yen voraussichtlich die nächsten Wochen noch ein wenig Stärke zeigen wird.
Ab dem Einigungspunkt in den USA könnte es beim Yen allerdings sehr sehr schnell abwärts gehen.

GOLD - wir schnuppern an der Marke $1600. Geht er da wie durch Butter durch? Wir wissen es nicht, daher haben wir die Longs um die 1590 erstmal reduziert und Gewinne mitgenommen. Starke Unterstützung liegt allerdings bei 1570 und 1580 wo wir wieder zukaufen werden. Sollte er mit Bravour die 1600 nehmen, sind wir halt nur mit wenigen Positionen dabei - aber die Situation ist charttechnisch, obwohl fundamental natürlich vollkommen gestützt, an einer runden Marke und nochdazu im ATH, ziemlich heiß.

Zu Silber gilt ähnliches wie bei Gold.
Die 39,50 ist heavy als Widerstand, wir bauen allerdings ab 39,50 wieder Longs auf, die jedoch nach Möglichkeit sofort auf Einstand abgesichert werden.

"Sei vorsichtig, wenn du gierig wirst ...."

Kleine Positionen in EURNZD long, CHFJPY short und USDCAD long (Aufbau) - genaue Definitionen im FTC oder via Skype an Freunde.


EURUSD - Big Picture - je nachdem wie es Montag medial losgeht, in dieser Woche der Entscheidung, sehen wir ein down bis auf 1,40 oder drunter oder ein hochschießen bis 1,45/1,46 (ab 1,46 gehen wir wieder short). Ein hochhypen des Euro (aufgrund welcher Daten auch immer) bis in die Region 1,46+ ist die nächsten Tage/Wochen möglich, in der Spitze bis 1,50 (Spike) - um danach den endgültigen Crash in die Region 1,15 anzutreten. (derzeitiger Euro).

Dann erfolgt eine Aufspaltung des Euro, der den Euro-Nachfolger (entweder wieder die DEM, oder Nord-Euro) in Regionen 2.0+ treibt und den Rest-Euro (falls als Währung noch existent) unter 0.50 crashen lässt.