... wenn plötzlich keine Kurse mehr gestellt werden ...
Ursprünglich wollte ich heute nur einen EURCHF Spezial machen - kurz, knackig und Thema durch.
Dann kam ein Euro-Gesamt hinzu, dann knutschte Gold heute die 1530 - wo Longs ausgelöst wurden und Silber knackte die 27 nach unten und das alles in Kombination mit einem Yen Future der fiel.
Mein Hauptaugenmerk liegt aber eigentlich auf einem anderen Thema und deswegen behandle ich das ganze Gedöns hier kurz in diesem Post ab und widme mich dann dem eigentlich wichtigem im extra Post.
Alle Konzepttrader haben mit dem ausbomben der Edelmetalle der letzten Wochen keinerlei Probleme, denn sie haben über die Währungsshorts die letzten Wochen soviel Kapital einsackt, das ihnen die fallenden EM's schlicht am Arsch vorbei gehen und sie die Niveaus zwischen 1530 und 1560 als optimale (nicht maximale) Kaufgelegenheiten wahrnehmen können.
Die jenigen, ob im Großen oder Kleinen, die nicht konzeptionell an die ganze Angelegenheit rangehen, denen ist auch nicht mehr zu helfen und daher werden auch Einzelbetrachtungen nie wieder das Thema in diesem Blog sein.
EURUSD - wir haben heute bei 1.2715 90% unserer Shorts geschlossen, denn irgendwas liegt real "in der Luft" und das sieht nicht nach einem Euro-Crash vs. USD (in aktueller Formation) aus.
Klar kann der noch bis 1.26 oder 1.25 gehen, aber das Risiko auf der Oberseite ist in unseren Augen derzeit viel höher.
Zudem haben sie Shorts brav ihre Aufgabe erfüllt und die EM's auf ihrem Weg nach unten begleitet. :-) Thema durch.
Deflationärer Schock wird weiterhin abgedeckt via EURJPY, sowie Euro-Crash (falls sie ihn wirklich zulassen sollten) durch EURAUD.
Niemand weiss was aktuell bzw. in naher Zukunft mit dem Euro in jetziger Form passiert.
Griechenland raus oder nicht, nicht schlimm, Spanien schon eher, Italien ganz böse, Bunds auf ATH -
alles, alles ist dafür den Euro schwach zu halten (schwach hat nichts mit dem Wechselkurs zum USD zu tun), aber auch nicht so schwach das die Stark-Mark ( Euro) bei oder unter Kaufkraftparität zum USD notiert.
Die Angelsachsen wollen keine DM (Euro = Schwach-DM) unter 1.20!
Frankreich's Wünsche (auch wenn diese VT liebend gerne verbreitet wird), sind seit 1946 schon kein Thema mehr.
Was sie wollen und das haben sie ja installiert, ist eine DM die sie ständig und permanent angreifen (rauf und runter schicken) können.
In dem Zusammenhang jetzt den EURCHF.
Langweilig und profitabel. Ich gehe davon aus das nicht nur alle HF dieser Welt, sondern auch jeder private Trader, ob groß oder klein long in diesem Pair ist, da der Kurs von 1,2008+ so etwas ist wie Gold bei $42,22/Unze (garantierter Rückkaufwert des US-Schatzamtes).
Da geistert seit einigen Wochen durch bestimmte Blogs, sowohl im angelsächsischen wie im dt.sprachigen Raum immer wieder durch die Gegend das sie SNB Probleme hätte die 1.20 zu verteidigen.
JA gegen wen denn???
Hört auf solchen Bullshit zu glauben!
Der Euro gegen den Franken bricht nicht durch die 1.20!
Ja, ich weiss, es gab diese abenteuerlichen Chartbilder mit 1.1985 außerhalb jeder effektiven Handelszeit - wo nur "2 Banken weltweit" online waren und selbst diese wurden innert Sekunden sofort wieder aufgefangen.
Wir haben auf unseren Computern 7 verschiedene Chartbroker laufen und handeln selber mit 3 IB-Brokern - und KEINER hat effektiv diese Kurse übernommen und ausgewiesen (der Bloomberg läuft informativ auf nem extra Rechner), weil sie in der Praxis schlicht und einfach nicht existieren.
Das ist ähnlich wie mit dem USDCHF Kurs von 92.30 (kein Schreibfehler!) vor wenigen Tagen.
Ich sag Euch (Ihnen) - ab morgen gibts wieder nur noch (Euch) - was aus unserer Sicht dort passiert, wenn Spikes von 1.2015 auf 1.2005-4 durchgeführt werden.
Kein vernünftiger Mensch geht dort short.
Selbst der letzte BWL/VWL Dödel hat das in seinem verbildeten Hirn begriffen.
Es gibt jedoch sehr wohl einen Grund, wenn (ich) als HF eine massive Position an Longs im Markt habe - und alle haben Longs im Markt - den Kurs von 1.20 anzutesten (mit einer kleineren Position).
Nämlich ganz einfach um endlich eine Reaktion der SNB zu provozieren.
Ich sitze für 1 Mrd Long im Markt und schmeiße immer mal wieder 10 Mio rein (Zahlen sind nur Beispiele) um zu reizen und zu kitzeln und Reaktionen zu provozieren.
Irgendwann kommt der Punkt, wo die SNB nachgibt.
Und solange in Bern, Frankfurt und Berlin die gleichen angelsächsischen Erfüllungsgehilfen sitzen, gibt es beim EURo vs. CHF keinen Kurs mehr unter 1.20.
Und einen Franken an den Euro gebunden, macht aus einer Schwach-Mark auch gleichzeitig noch nen Schwach-Franken! - Cui Bono .....
Das reale Kursverhältnis (an Wirtschaftskraft) zwischen DM und Franken wird erst wieder entstehen können, wenn die Goldmänner dieser Welt nicht mehr die Regie haben, sondern Gold wieder seine natürliche Aufgabe übernommen hat.
Womit wir beim letzten der Langweiler-Themen wären. GOLD
Der Spuk ist noch nicht vorbei.
Value, COT, Lage, Barometer - ALLES spricht für Gold.
Trotzdem sind wir der Meinung der Spuk ist noch nicht vorbei.
Zielzone 1530, heute geditscht, die Longs von 1530 haben wir bereits wieder verkauft, die 1550 ist nicht geknackt UND der YEN ist NOCH nicht fertig. - Der die meisten ja nicht interessiert!
Es gibt das folgende böse Bild, Freunde von uns kennen es, auch wenn wir wissen das wir uns damit in der EM-Gemeinde immer unbeliebt gemacht haben.
Und wo liegt da das 50% Retracement? :-)
Kommt einem die 1100 bekannt vor? ;-)
Sind wir plötzlich Goldbären geworden?
Gott bewahre und jeder der uns kennt weiss das eher Walter Eichelburg zum Goldbären konvertiert. :-)
Wir wissen nur eines - unsere letzte Auffanglinie - für Tradinginvestments - ist die 1480, (die 911 und 941er laufen bis "in alle Ewigkeit" weiter), beim reißen der 1470 auf Tagesschluß sind wir flat, egal was der Kurs in USD da unten rumspukt, bis evtl. irgendwann, irgendwo ein brauchbarer Impuls auftritt, oder unsere Flat-Shorts auf be nach oben gerissen werden.
Es gibt den Kurs nämlich auch noch im Weekly....
... und da liegt für uns die letzte Auffanglinie bei 1492 (mit Intraday Spike 1470).
1492 - was für eine schöne Zahl. :-) Irgendwie magisch :-)
Wir brauchen uns über Papiermärkte etc. gar nicht zu unterhalten, das 400 Unzen Barren in London für lau über die Bühne gehen dafür - aus welchen europäischen ZB-Kellern auch immer sie stammen mögen, wessen Volksvermögen da auch immer verschleudert wird .... das spielt alles keine Rolle.
DAS sagt die Comex, im Globex Handel produziert und in London bestätigt - Punkt!
Lagerscheine hin oder her - für Trader gilt dieser Kurs, solange bis keiner mehr gestellt wird.
(Wer den Sinn der Aussage nicht verstanden hat, kauft lieber weiter nur Münzen und Barren!)
Aus diesem Grunde laufen auch weiterhin unsere Shorts auf Aussie, Kiwi, Loonie, S&P500, Apple - auch wenn wir EURUSD fast geschlossen haben.
Der vorletzte Satz ist allerdings auch die Überleitung zu unserem eigentlichen Post von heute -
wenn plötzlich keine Kurse mehr gestellt werden ...
http://www.metallwoche.de/volker-carus-es-gibt-keinen-bullmarkt-im-gold/