Dienstag, 3. Januar 2012

Das BIG Picture in Bildern - Euro to da Moon? (Lese,- und Sitzfleisch mitbringen)

Vorab wünschen wir unseren Lesern noch ein gesundes neues Jahr.

Wie im Post am 06.12.2011 bereits angekündigt erfolgt nun eine Bilderserie zu den wichtigsten Majors, auch in Verknüpfung mit den EMs, wobei wir die Gold-Silber Ratio nicht weiter bemühen müssen, denn die knapp 1:60 wurden erreicht und damit dürfte der Weg frei sein für Silber, das Gold outzuperformen.
Natürlich lassen sich Spikes nie ausschließen, wir sehen jedoch derzeit aktuell nichts am Horizont das Silber nochmal unter $26 drücken könnte.
Außer SIE ziehen den Stecker, doch dazu kommen wir nun auch bei den Majors, denn wer die Metalle einzeln und losgelöst betrachtet oder immer die Rohstoffe im Blick hat, oder nur Rohstoffe und EURUSD etc. der greift meistens zu kurz.

Das wir Silber bei 26,50 und Gold bei 1530 und 1540 eingesammelt haben, wie wahrscheinlich die meisten Leser unseres Blogs auch, versteht sich von selbst.

Beginnen wir nun mit den Hauptpaaren. (Und ja, etwas "VT" ist natürlich auch mit dabei).
Zum Verständnis dessen was jetzt gleich kommt, möchte ich jedoch ELLI aus dem Gelben zitieren:
"Zuerst kommen die Wellen, die Fundamentals wird man uns dann schon zu ggb. Zeit nachliefern."
Dies ist eine der genialsten Aussagen, welche ich jemals gehört habe und ich kann sie abgewandelt, aus meiner Erfahrung und meines Wissens nur bestätigen.

Da ich kein EWler bin, möchte ich dies abwandelt ausdrücken:  
"Es steht alles in den Charts."

Die die uns kennen wissen, das die wichtigsten Instrumente für uns Widerstand/Unterstützung und die Fibos sind.
(Michael aus der Metallwoche nennt das K.I.S. - keep it simple)
Gleitende Durchschnitte und Pivots sind jeweils aktuelle Ein,- und Ausstiegshilfen.

Diese werden gegengecheckt mit aktuellen politischen und finanzwirtchaftlichen Entwicklungen/Erwartungen und wenn alles drei zusammen kommt, gibts nen Positionstrade im BIG Picture - oder eben ein abwarten.
 
Es widerstrebt mir zwar nicht mit meinem Lieblingspair anzufangen, aber seis drum. :-)
Wir starten mit dem USD. vs zu ihm folgen dann auch seine Gegner Euro, Aussie, Kiwi, Franken (zum Yen gibt es nichts neues).

1. Der USDX will die 87 sehen und sei es nur als Spike.
(Ein Chart zum LARGE Picture mit einem Kursziel von 107, stellen wir später noch ein)
Er ist eindeutig auf dem Weg zum 200er und bis QE3 nicht verkündet wird, gibt es aktuell keinen Grund für eine USD Schwäche.

2. EURUSD
Analog dazu schieben wir den Langfristchart des EURUSD gleich hinterher.
Klar charttechnisch befindet sich der EURUSD derzeit im Niemandsland.
Alle reden den Euro aktuell tot - nun wir sind netto EURUSD auch short, denn nicht nur weil der USDX die 87 sehen will, sondern auch weil das Retracement der Bewegung seit 2002 noch aussteht, was den Kurs mindestens zur 1,12 tragen sollte, bzw das testen der 61,8% bei ca. 1,05. Mit gleichzeitig steigendem Yen, Franken und Loonie ist dies beim USDX von 87 mehr als greifbar.

An der 61,8er passiert dann entweder:
Eine Eurotrennung (Abkopplung in eine DM2/Nordeuro und der Resteuro crasht - ist die Frage wie das an den FX Märkten dann dargestellt wird) oder wir erleben die Einführung dessen was keiner will - den Eurobonds. (Mehr dazu unten)

3. USDCHF
Ebenfalls im USDX vertreten, der Franken - der sollte Tante Hilde oder sein Nachfolger die aktuelle Politik beibehalten, seine besten Zeiten gesehen hat.
Fakt ist das charttechnisch ein Retest der kleinen 61,8er Fibo bei ca. 1,04 aussteht und je nachdem wie sich die SNB weiter entscheidet, das langfristige Ziel dennoch bei der 1,50 (50er Fibo) bzw. 1,55 (61,8er) ist.
Ein kurzfristiges ditschen der 0,88 (138 Extension) ist möglich, wenn auch unwahrscheinlich.


4. AUDUSD
Nicht im USDX vertreten (sollte er mittlerweile aber eigentlich :-) ), aber eindeutiger Star unter den "kleinen" Majors der Aussie. (Jaja wir lieben ihn halt ;-) )
Der Aussie hat 5 Hauptkontrahenten, wir beleuchten jedoch hier nur die 3 wichtigsten, da die anderen beiden ne sichere Bank zum Gelddrucken sind und keiner Erwähnung bedürfen.

Offen ist die kleine 61,8er bei 0,75.
Schaut bitte hierzu auch auf das Bilderbuchartige testen der 61,8er in 2008.

Das Doppeltop hat der AUDUSD wunderschön (wie das Gold auch) in diesem Sommer und Herbst gemalt.
Da der Aussie allgemein zu Extremen neigt ist sein antesten und überschießen der 162er Extension nicht verwunderlich. Bei  ca. 1,15 (wie einige auch im Sommer schrieben) lag die 262er Extension, die grade beim Aussie eben auch durchaus noch drin gewesen wäre.

Was könnte nun diesen Aussiecrash verursachen? Ich sag nur Chinacrash (siehe 06.12.2011)
Aktuell und 1. Station ist immer noch das offene GAP (hier nicht zu sehen) bei 0,92. Bei 1,04-1,05 ALLIN zu gehen, kann also nicht verkehrt sein.

5. AUDJPY
Ein Aussie kommt selten allein (unser Lieblingspair kommt später noch). :-)
Bilderbuchartig ditscht der AUDJPY die 50er Fibo, testet sie 2x, wird aller Voraussicht nach nochmal die Trendlinie (und 38er Fibo) antesten.
Die große 61,8er hat er weit überschossen in 2008, daher reicht ein Retest der großen 50er aus.

Chinacrash belastet den Aussie, gleichzeitig ist jedoch beim Yen eine Art Boden drin (USDJPY 75,50-76), was den AUDJPY eben bei spätestens ca. 75 stützen sollte.
Glaskugel an Noda: Wenn die hält, ist das nächste Ziel mindestens 95, bzw gehen wir dann in den Jahrzehntechart über (wie beim USDJPY) und veröffentlichen den zu ggb Zeit.


6. NZDUSD
Und wie sagt man so schön, keinen Aussie, ohne seinen kleinen Bruder den Kiwi. :-)
Zum Kiwi müssten wir 3 Charts einstellen, belassen es jedoch bei 2, da die große 0 Linie exakt dem Hoch aus 1995 entspricht.
Aktuell ist er genau an der Trendlinie angekommen, die wir Anfang Dezember prognostiziert haben.

Der Retest der 127% Extension wie er bei den beiden üblich ist, in Kombination mit einer latent immer noch vorhandenen Dollarstärke, gekoppelt mit dem anstehenden Chinacrash, der den Kiwi (warum die Bondaffen auch immer der Meinung sind) auch mit in die Tiefe reißen wird, bieten die fundamentalen Begründungen für das was schon im Chart steht: 
Retest mindestens der kleinen 61,8er bei ca. 0,59, bzw der großen bei ca. 0,52.

7. EURNZD
Und weil wir grade schön beim Kiwi sind, hier noch der Langfristchart des EURNZD, den wir im Detail jedoch in anderen Post behandeln werden, mit kürzeren Zeitebenen etc.
Wir sind zwar schon seit 1,68 long (nach 1k Methode - anderes Thema), aber Kiwi und Aussie beweisen in beiden Fällen wieder einmal, das sie die extreme lieben und das exakten anditschen der 162% Extension im Large Picture (Chart geht zurück in die 90er Jahre) ist beim halten dieser Marke von 1,65 ein ziemlich sicherer 1000 Pips-Trade!
Der Rest, ob 1,90 ja oder nein, entscheidet sich dann - siehe letzten Chart und Abschluss.


Warum sollte der (tote) :-) Euro gegen den (doch fundamental "unterlegten") Kiwi steigen?
Nun zu der Frage kommen wir bei unserem Lieblingspair.

8. EURAUD
Totkranker Euro, massiv starker Aussie, vor sich hin schwächelnder USD - ja, Chinacrash na gut: aber das?

, welches im übrigen am besten (neben Gold) die aktuelle Schwindsucht des Euros dokumentiert.

Die 127% Extension - den 2. Chart sparen wir uns, da exakt hier auch das bisherigen Allzeittief aus dem Jahre 1989 liegt.
1989???? fragen jetzt viele? - Ich verweise nochmal auf den Post von 06.12.2011 (Euro = DM)

Was zum Teufel sollte den (offiziell schwindsüchtigen) Euro gegenüber einer so stabilen Währung wie dem Aussie, trotz anstehendem Chinacrash, in die Höhe jagen?
1. Ziel 1,43 - und es gab nie einen Retest der 50er und 61,8er Fibo, die stehen ebenfalls noch aus.

2 Varianten gibt es dazu, die das eindeutige Chartbild, fundamental begründen würden.

1. Der jetzige Euro crasht, Wiedereinführung einer DM2.0 (siehe 6.12.), bzw eines Kern-Euro (ohne Paris) der gegenüber sämtlichen Fiats durch die Decke jagen würde. (Die vs. hatten wir in den Charts zuvor)
2. Eurobonds!

Eurobonds - dieses verhaßte Wort - die, die keiner will - und doch alle wollen! 
(Will jemand ernsthaft außer Walter E. die Alternative???)

Frage: Hat sich einer von Euch schonmal mit dem Gedanken beschäftigt (Walter E. hat es, auch wenn ihn viele verachten), was mit dem Euro passiert, wenn die Eurobonds eingeführt werden (ob mit oder ohne Parlamente - interessiert bei den Schlafschafen eh niemanden wirklich). 
(Wer von Euch hat eigentlich wirklich 1984 gelesen?)

McFly jemand zuhause???

Die 2. Welt(leid)Währung mit einem Durchschnittszins von 4-5% ...... vs. welchem Klopapier .....?
Dagegen macht sich die anstehende Gold-Rakete aus wie ein Rohrkrepierer!


9. EURJPY
Und als Untermalung haben wir dazu noch meinen Deflations-Liebling und seinem ditschen der 127% Extension, mit Chance zum Extreme bei 92 und 1. Zielmarke 141, mit Weg: nach oben offen.
In Kombination von Eurobonds und Noda-Action gibt es hier keine Grenzen. 
(Dagegen sind die Kurschancen des AUDJPY Maulswurfshügel und USDJPY bilden einen geraden Strich auf dem Chart).


In der letzter Zeit kam das Thema oftmals auf, das die Commercials massiv Euro long sind.
Viele registrieren dies gar nicht - einige fragen sich und finden keine Anworten - die Info das die Commercials faktisch IMMER "zu früh" dran sind, ist eine Aussage die nur von Tradern, aber nicht von echten Investoren kommen kann. (Lieber 1 Jahr zu früh dran, als 1 Stunde zu spät)

Die Jungs spielen mit tiefen Taschen, nicht nur bei den EMs (Denn da ist ihre Macht begrenzt),
sondern sie kontrollieren die Geldströme der Bondaffen und Pickelgesichter. (Eure Spareinlagen und "Termin"gelder .... Eure "Cash"reserven.
Und tief heißt tief! (Das ist etwas das viele Trader und/oder Spekulanten nicht begreifen.

Der EZB-Coup zwischen den Jahren von knapp 500 Mrd. kauft fast komplett den DAX.
Hat das einer von den "informierten" Aktien-Micheln da draußen begriffen oder auch nur nachgerechnet?

Das war das BIG Picture in Zahlen und Bildern - die einen nennen es Glaskugel - ich nenne es: 
es steht alles in den Charts! :-)

Gruß Volker

PS: Denn die Charts sind eine Abbildung ALLER Marktteilnehmer, auch die Jungs mit den tiefen Taschen - oft als Manipulatoren bezeichnet sind "nur" Teilnehmer des Marktes - halt die mir den ......, aber dennoch NUR ....