Mittwoch, 3. Oktober 2012

RBA Zinssenkung (Aussie) Nachtrag + Grundsatz

Wir halten den folgenden Nachtrag für notwendig, einfach auf Grund der großen (anonymen) Leserschaft, die wir nur aus Statistiken "kennen" und die nicht mit uns im direkten und indirekten Kontakt stehen und daher die aktuellen täglichen/stündlichen Updates nicht mitbekommen.

Wirklich "überraschend" kam die Zinssenkung in Down Under nun nicht - die Tendenz lag ja in der Luft, daher haben wir ja auch (und dies auch explizit kommuniziert, intern wie öffentlich) sämtliche AUDUSD zwischen 1.045 und 1.05 rausgefeuert.

Die allgemeine Analystenmeinung ging jedoch (noch) nicht von einer Zinssenkung in Down Under aus - und auf dieser Ebene erfolgte die "Überraschung". :-)

Der große Abverkauf, grade beim AUDJPY blieb jedoch auch diesmal wieder aus, da die BoJ, wie öfters bereits erklärt, tapfer dagegen hält. ;-)
Niemand sprach vom halten von AUDUSD Longs, auch wenn uns speziell dazu ein "paar" bösartige Mails in den Kasten geflattert sind.


2 grundsätzliche Dinge noch zum nachdenken:

Fangen wir wie so oft mit dem AUDJPY an. :-)


Da gibt es die "Angst" (Möglichkeit) das die SKS Wirklichkeit wird. Dann sehen wir uns auf der Trendlinie wieder.
Säuft der AUDJPY ab, ohne das all die anderen mit folgen, allem voran die Indexe der Überschuldungscompanies (manche bezeichnen diese Freak-Monster auch als Sachwerte).
NEIN!

Bevor ich 1 Cent in solche Leichen wie RWE und Apple stecken würde, würde ich lieber dem indischen Staat Geld leihen (ich weiss Scheiss-Beispiel ;-) ).
Btw GM steht schon wieder kurz vor nem Bailout - hatten wir doch grad, oder? ;)
Naja, wers mag ....
Aber zurück zum Thema.

Man sagt; beim drittenmal durchschlägt ein Kurs den Boden/Decke.
Hatten wir heute Nacht.



Wars das schon? Wir haben keine Glaskugel, aber das die BoJ vorhin wieder beherzt gepumpt hat (nicht nur zu sehen am AUDJPY), ist ein eindeutiger Hinweis darauf - den Boden (80) muss es erstmal reißen.

Im großen Bild haben wir noch die 76-77 als worstcase.


Ohne "Stecker ziehen" jedoch mehr als unwahrscheinlich und für die, die nicht zu gierig sind aktuell, allenfalls beste und billigste Zugriffsmöglichkeiten, denn ich möchte nochmal daran erinnern:
Der AUDJPY ist kein Kurzfristzock, sondern ein Jahrzehnte-Trade!


Und zum Abschluß hab ich noch eine "Überraschung" für alle Aussie-Zweifler, die Charts geben eindeutig Aufschluß darüber. ;-)

Jede Zinssenkung der RBA die letzten 12 Monate ergab erst einen "pickelgesichtigen-MBA- Abverkauf" .... um danach, auf höherem Niveau, neue Stärke zu finden und sich immer mehr zu stabilisieren.

Warum das so ist, haben wir hier ausführlich dargestellt:
http://vcfx-trade.blogspot.com/2012/06/aussie-new-safe-haven-grundsatzposting.html


Beim AUDJPY ist, ohne deflationären Kollaps ein natürlicher Boden eingezogen,
beim AUDUSD sitzen ab Parität richtig große Adressen parat um von USD in Aussie umzuschichten
und beim EURAUD wird es (ohne NDM, die dann den Euro (wieder) ersetzt, einen Kurssturz geben, gegen den das Blutbad von 1929 als Kindergeburtstag erscheinen wird, der nur noch durch den parabolischen Anstieg von Gold vs. All übertroffen werden wird.


Zur Minute versucht sich grade der Kenianer krampfhaft gegen den smarten Mitt zu wehren.
Wir sind weder Fan des einen noch des anderen, (der Kenianer wird wohl gewinnen), aber wenn das Kasperle-Theater zuende ist, wird es wieder einen klaren Trend an den Märkten geben und sie können die Aktienmärkte endlich absaufen lassen (es fehlen halt immer noch die Käufer, die ihnen den überschuldeten Dreck abkaufen ;-), siehe vorherige Posts) - oder auch richtig aufs Gas treten, ohne auf die Nahrungsmittel,- und Energiemärkte Rücksicht nehmen zu müssen.  ......

6 Dinge sind allerdings als sicher anzusehen (fast Garantien) :-):

1. Gold wird steigen (nicht nur nominal)
2. Silber wird steigen und alles hinter sich lassen
3. der Aussie wird steigen gegen alles, außer Gold/Silber
4. der Euro (in seiner jetzigen Form) geht in die Grütze
5. der Yen wird schneller hyperinflationieren als alle anderen (Major) Währungen

6. morgen geht die Sonne wieder auf und am 21.12.2012 wird die Welt nicht untergehen. :-)


Und genau nach diesen Grundsätzen traden und investieren wir.


Montag, 1. Oktober 2012

RBA senkt die Zinsen auf 3,25%

In diesem Fall wirklich ein wenig überraschend, senkt die RBA den Leitzinssatz von 3,50% auf 3,25%.
Die Verkündung der aktuellen (offiziellen) Inflationsentwicklung steht noch aus und wird in den nächsten Stunden folgen.

Wenig überraschend allerdings das daraufhin einsetzende Kasperle-Theater an den Märkten, welches einige "Anleger" (ich nenne sie Momentumtrader) aus dem hochriskanten Aussie in solch sichere Währungen wie den USD, Japanischen Yen, britisches Pfund und den Euro "trieb". :-)

Gut für ein paar Scalps war die letzte Stunde allemal. Wir haben allerdings alle kurzfristigen Shorts bereits wieder geschlossen (außer AUDUSD), denn in wenigen Stunden (wenn die "Party" wieder vorbei ist), bzw Tagen, wenn nach dem Rausch dem ein oder anderen wieder bewußt wird: Uppps, moment mal, Euro - da war doch was - 0,75%, mit der latenten Gefahr einer erneuten Senkung + Crash/Inflationsgefahr inklusive - war vielleicht doch nicht der richtige Weg. :-)

Entsprechend hält sich der AUDJPY auch stabil über der 80 (80.37 aktuell) und der SPI200 konnte sogar , wenn auch geringe, Zuwächse verzeichnen.

Alles in allem kann man sagen, das sich der Spuk durch die real überraschende Zinssenkung um ganze 250 Punkte mehr als in Grenzen hielt,  im Schnitt 50-70 Pips pro Major und das darf man von einer stabilen Währung, innerhalb des Fiat-Universums auch erwarten.

Eines zeigt dies allerdings auch an: Sie treiben die Anleger wirklich ins Gold.

Die nächsten 2-3 Tage werden zeigen, ob dieser Momentum Sell-off tragfähig ist und es rums macht an den Märkten (und es alles andere mit nach unten zieht via USD und Yen) oder ob nicht der ein oder andere, wie im Mai, wieder mit Katerstimmung aufwacht und erkennt .... upppps, das war dann wohl doch ein bisschen to much .....


Mittwoch, 26. September 2012

Yen - das Spiel mit der Liquidität (Silber als Fighter)

Offensichtlich gibt es Volkswirtschaften, die aufgrund ihrer Leistungsfähigkeit in der Lage sind, bestimmte Dinge einfach auszusitzen.
Einen Podcast - Spezial wird es dazu die nächsten Tage auf der Metallwoche.de geben.


Schauen wir uns die aktuelle Situation an.
Es ist eindeutig das sie den Stecker wieder gezogen hatten, sprich Liquidität aus dem System gezogen haben und aktuell den vollmundigen Ankündigungen seitens FED und EZB aktuell nichts nachgefolgt ist - außer Geblubber kam bisher nichts. (Welch Wunder :-) )

Die Phantomrallye's seit Draghi-Mania (siehe Post) verpuffen also genauso schnell, wie sie entstanden sind.
Obama und seiner Wiederwahl (Stichwort WTI-Senkung, bei gleichzeitigem hochziehen via Futures der Aktienmärkte) sei Dank.

Etwas das den Granden des Systems aber gar nicht passen dürfte, es gibt offensichtlich eine sehr vernünftige Anlegerschar rund um die Globus.
Und damit meinen wir nicht Hans Michel & Mr. Schmidt mit seinen Lebensersparnissen in Staatsanleihen und Pensionsfonds, die es in nicht allzuferner Zukunft pulverisieren wird.

Die großen Jungs stecken drin in den Aktienmärkten, aber es nimmt ihnen das Scheisszeug keiner ab - die Anleger sind klüger geworden und durchschauen zusehends das perverse Spiel der großkopferten Finanzelite.

Im Gegenteil, es wird zusehends jede Möglichkeit genutzt um bestehende Verpflichtungen, sprich Carrytrade Kredite abzubauen.
Der Zickzack Kurs des USDJPY legt Zeugnis davon ab.


Trotz Verkündung eines neuem Anleihenkaufprogramm der BoJ, verpuffte jedwede Inflationierung durch Rückführung von Krediten sofort wieder.

Die Bank of Japan, als Spießgesellin der FED die derzeit nicht darf (Obama Wiederwahl und Oel) und der EZB die derzeit nicht kann (siehe Podcast Spezial und geliebte Führerin), 
hat die letzten 2 Wochen immer nur gerade soviel Liqudität in die Märkte gegeben, das die Märkte nicht komplett abgesoffen sind.

Das hierbei der großvolumige AUDJPY besonders unter die Räder kam, liegt dabei in der Natur der Sache. Wobei ein paar Wochen Spielraum hier durchaus noch drin ist.


Zurück zum Thema:
Labern reicht nicht mehr! (liebe Zentralbanker)
Entweder ihr liefert (dann aber real) oder ihr bekommt euer Horrorszenario des deflationären Kollaps.
Dann brechen eure Euro"rettungs"träume allerdings augenblicklich in sich zusammen und die von Jim Sinclair avisierte 1,35 im EURUSD ist dann lediglich eine weitere Wunschvorstellung und der USDX macht das, was er unserer Meinung nach auch tun muß: steigen. 
(Auch wenn dieses Chartbild äußerst bärisch im Moment aussieht)



Ich weiss, da spuckt ihnen jemand in die Suppe! :-)
Aber das wussten sie vorher!

Das mehr als robuste Silber, das trotz Liquiditätsentzug ums verrecken nicht mehr runter will,
(das Platin habt ihr besser im Griff) und das seit mittlerweile 2 Wochen auf über 32.50 auskonsolidiert.


Wir sehen durchaus die Möglichkeit das es nochmal einen Rücksetzer auf die 32.50 geben kann, aber ohne das ihnen das Andere alles komplett unter die Räder kommt, durch Nichtlieferung von echter Liquidität, wars das dann auch.

Jeder ist also gut beraten seine EURJPY (das DAX-Liquiditätspair, solange wir noch Leute wie Weidmann und die geliebte Führerin am Ruder haben) Shorts bereit zu halten, falls man, aus Panik eines davon fliegenden Oel,- und Silberpreises wirklich nochmal real den Stecker zieht.

Ich verweise darauf das der EURJPY immer noch seinen ganz großen Retest vor sich hat.


Die 88.88 ist doch wirklich gut getroffen, oder? :-)

Und den Countertrend hat er doch brav bislang absolviert.


Der obige Chart sieht allerdings so aus: das sie (real) liefern, selbst wenn sie noch ein paar Tage Spielchen spielen sollten ... 

Findet übrigens auch der Kiwi: NZDJPY



Eine fehlt noch!
Inflationiert, jetzt aber richtig, sonst fliegen euch die Realitäten um die Ohren, die Metallpreise dann erst recht und dann habt ihr sie nicht mehr unter Kontrolle! ....


Montag, 17. September 2012

Gold/Silber Ratio Trade

Einer der, aus unserer Sicht derzeit am erfolgsversprechendsten Trades, ist der Gold/Silber Ratio Trade.

Und wer, wie wir, nicht auf große und kleine Schnapps an der Börse aus ist, was voraussetzt das man vorallem optimal timen kann, was den Kleinanlegern und normalen Trader meistens sowie nie möglich ist, sondern eher, wie wir konservativ veranlagt und an regelmäßigen Zugewinnen interessiert ist, der tradet vorallem Ratios.

Und da bietet sich, nicht erst seit gestern, aber wir laufen auf einen interessanten Widerstand zu, aktuell die Gold/Silber Ratio an, da die nun eingeläutete inflationäre Phase das Weiße schneller steigen lassen sollte, als das Gelbe.

Hier der aktuelle Chart.


Wir verwenden mit Absicht diese einfache Übersicht von goldprice.org, da sie am übersichtlichsten Widerstände und Unterstützungen anzeigt.

Ein Retest der 52 ist nicht auszuschließen (aktuell 51,15), die 54 sollte jedoch der absolute Boden sein (ohne defltionären Kollaps, dem man ja letzte Woche eine Absage erteilt hat).

Dieser Ratio-Trade (den wir seit 58 laufen haben) geht einfach davon aus, das Silber schneller steigen wird als Gold und in seine alten Regionen, von erstmal 30 zurück kehren wird.


Langfristig sehen wir sowieso eine Rückkehr zum natürlichen Verhältnis von Gold zu Silber 1:15, mit überschießen in den einstelligen Bereich.

Wie man das jetzt macht? (physisch außen vor)
Ganz einfach, man geht (je nach seinem Broker und Marginanforderungen etc.) Silber long und Gold, in Verhältnis 1 zu 51 oder 1 zu 52 short.
Also z.B. 5000 Unzen Silber (Standordkontrakt) Long und 100 Unzen Gold (Standardkontrakt) short.

Bei diesem Trade ist (kann es einem sein) es völlig egal, welche nominalen USD Notierungen an den Kurstafeln stehen und ob die Edelmetalle nun nominal fallen oder steigen, da alleine das Verhältnis der beiden untereinander zählt.

Zudem kann man den Silberanteil ja zusätzlich noch erhöhen, wenn die Longposition gut im Plus ist und auf Einstand abgesichert werden konnte, oder umgekehrt.

Unser anderer großer Ratio Trade, Gold vs. USDX sollte bekannt sein und wurde unten schon beschrieben.

Es empfiehlt sich dies auf unabhängigen Konten zu tun und dies nicht mit dem Day,- oder Positionstrading zu vermengen um u.U. nicht den Überblick zu verlieren.


Zum Abschluß möchte ich nocheinmal den legendärsten aller Trader zitieren:
"It never was my thinking that made the big money for me. It always was my sitting. 
Got that? My sitting tight!" Jesse Livermore



Dienstag, 11. September 2012

YEN - "Es fehlt noch Eine"! (abseits? des Euro- Kasperletheaters)

Noch 2,5 Stunden bis zur Veröffentlichung des Urteils durch Vosskuhle.
Die Meinungen und Analysen überschlagen sich - die glauben das zu wissen und jene wieder dieses - einige wissen sicherlich einiges!

Und einige jenige haben die letzten Tage massivst alte Carrytrades geschlossen.
Optimalst zu beobachten am Yen-Future, sowie am USDJPY.
Risk off vom feinsten - während die zugekiffte Affenherde, wie der Junkie beim Bahnhofsdealer schonmal auf Kredit, die nächsten 10 Schüsse bestellt.

Zu sehen an Dax, Dow, S&P, EURUSD, EURJPY (vorallem) - völlig ignorierend das DIE Indikatoren AUD und Silber nicht mehr mitgestiegen sind.

Wir haben allerdings eine "Entwarnung" für die Kiffer und Drücker und darum sollte es im Kern in diesem Posting auch gehen - wobei eben niemand genau sagen kann, wann denn genau DER Schuss kommt - wir vermuten mal, für die meisten Nadler zu spät (da pleite).


Seit mehr als 1 Jahr weisen wir darauf hin das die nächste große (nicht die Kasper-Billionen des Italieners) Geldschwemme nur aus einer Richtung kommen kann (ob mit Angie oder ohne).

Die folgende Grafik zeigt dies in eindrucksvoller Weise:

Quelle: Thorsten Polleit/Rottmeyer.de

"Es fehlt noch Eine"!



Gleich aufschlagend auf der 79% (zum drittenmal), mit dem (für Yen-Pairs üblichen) überschießen bis auf die reinlaufende TL bei ca. 77.30 und der BoJ im Rücken, einem, sich daraus ergebenden, mehr als stabilen AUDJPY, die keine weitere große Aufwertung des Yen zulassen kann (welcher aus dem massiven schließen alter Carrytrades resultiert - die Ratten verlassen endgültig das sinkende Schiff), steht der Yen vor der größten Inflationierung seiner Geschichte. (Zeitfenster und Schiebezone 2-6 Monate).

SIE fehlt noch, denn nur von der BoJ kann die massive Inflationierung des Systems kommen, ohne das System sofort umzureißen!

Warum?
Der Blog war ursprünglich als privater Blog geplant und betrieben, hat jedoch mittlerweile mehrere tausend Leser täglich und da wir vorallem viel Wert darauf legen, das Leser auch die Hintergründe verstehen, warum Dinge passieren wie sie passieren - denn nichts ist wichtiger als Wissen, Wissen das aus eigener Erkenntnis heraus entstanden ist, geben wir das quasi die nächsten Tage als Denksportaufgabe mit auf den Weg. ;-)
Und hab keine Angst, solltest du nicht VWL studiert haben, ist dies durchaus ein Vorteil. ;-)


Sonntag oder Montag, je nachdem wie das Grillwetter mitspielt geben wir dann das Update.


USDJPY long 77.80 (kein Start-SL)


PS: Ein Leser hat beim USDJPY gestern den "gleichen" Schnapp gemacht 77.77, (Respekt)
wie wir vor Monaten beim AUDJPY: 77.7777 ;-) - das sind schon von der Optik her Positionen für die Ewigkeit! ;-)


Freitag, 7. September 2012

Versailles 3.0 abgesagt - Draghi-Mania ....

..... oder warum Donnerstag ein guter Tag für Deutschland und die Deutschen war!

Ich weiss, wir lehnen uns mit der folgenden Aussage weit aus dem Fenster und machen uns angreifbar:
Der 06. September 2012 war die Kapitulationserklärung der Angelsachsen vor dem Kanzleramt*.

(ab, auf den Hundeplatz)


Dieser Post kommt ganz ohne Chartbilder aus, denn es geht hierbei um Grundsätzlichkeiten, die nur zu "ertragen"/begreifen sind mit einer ganzen Menge an FF-Spray http://forum.metallwoche.de/images/smilies/efteft.gif
- wer nicht weiss was das ist, sollte sich schnellstens ein Abo der Metallwoche (metallwoche.de) zulegen. ;)

Wir setzen bei diesem Post auch eine grundlegende Kenntnis der Entwicklungen der letzten Monate voraus, das lesen zwischen den Zeilen, das hören von bestimmten Podcasts, das Begreifen das das was gesagt ist, nicht das was man (sie) tut.

Die Unterscheidung der Medienschlacht die seit Wochen in Dtl. bereits gegen den ESM läuft - alles "unter den Augen" unserer geliebten Führerin.
Die medialen, brutalsten Attacken die gegen das Kanzleramt international losgelassen wurden, nicht erst beginnend mit dem Speichel am 25.6.2012.

Mehrfach in verschiedensten Metallwochen angesprochen - Dinge die sind, aber so nicht sein dürfen, Unmöglichkeiten die geschaffen werden, das-lange-Bank-schieben, denn es gibt nur "Einen" der Zeit hat. ALLE anderen haben keine Zeit mehr ....



Geplant war Versailles 3.0 (Versailles 2.0 läuft schon seit 1990 - für alle die, die es noch nicht mitbekommen haben) - der ultimative Megamelkschlauch um das einzig verbliebende Eigenkapital des Systems innerhalb Europas (und auch großer Teile der westlichen Welt) abzusaugen.
Der letzte große Nachschuldner. 
(In unseren Augen gehören CH und AU im übrigen immer dazu)
das Kürzel D-A-CH, kommt nicht von ungefähr.


Und genau dieser Melkschlauch wird nicht angelegt!
Der ESM in seiner ursprünglich geplanten Form wird nicht kommen - sonst hätten sie ihn längst durchwinken können. - SIE hat es aber nicht getan.
Stattdessen läßt SIE zu, das die Springerpresse (und all die hinterher trabenden Medienhuren) seit Monaten medial gegen den ESM in Stellung geht und Jens Weidmann seine "harte" Rolle im EZB-Rat beibehalten darf. (Er ist nun wirklich kein Hardliner, sondern ein Buba-Chef von Führerins Gnaden)

Was ist nun in der Praxis passiert?
Das das System nur am Leben (vorerst am laufen) gehalten werden kann mit Inflationierung, weiss jeder der bis 3 zählen kann.
Die, die sich ein "Ende mit Schrecken" (deflationären Kollaps) wünschen, haben in unseren Augen nicht alle Tassen im Schrank.

Es gab nur 2 Versionen des (vorerst noch am Leben haltens):

1. Versailles 3.0 
(vollständiges abmelken des letzten verbliebenden solventen Schulders im System) und damit einhergehend auch die vollständige Zerstörung der wirtschaftlichen Grundlage des westlichen Wirtschaftssystems - es hilft manchmal hinter die Kulissen zu schauen und zu sehen, wo effektiv der Mehrwert des Systems geschaffen wird.
Wenn (ich) die industrielle Basis des Systems zerstöre, habe (ich) danach nichts mehr.
Der real existierende Sozialismus war nur möglich, da er fremdfinanziert war durch den Klassenfeind.

Selbst die größten und umfangreichsten Bodenschätze der Welt, die die komplette Menschheit auf Jahrhunderte mit allem versorgen hätte können, waren nicht in der Lage, dieses kranke Hirngespinst auch nur über 2 Generationen am Leben zu erhalten.

Und genau dieses "abmelken" wird nicht zugelassen.
Die EZB-Beteiligung Deutschlands und die bisherigen Target2 Salden sind Peanuts gegen das, was geplant war mit dem ESM (Versailles 3.0).
Die mögen nominal weh tun, wenn sie wirklich (falls sie es denn wirklich müssen) abgeschrieben werden müssen, aber sie bringen Deutschland nicht um!


2. Reine Inflationierung (ohne solventen Nachschuldner, sprich ohne System-Eigenkapital)
Und diesen Weg hat Super-Mario am Donnerstag beschritten und verkündet.
Auch wenn Goldman Sachs seinen Kunden "intern" noch mitgeteilt hat, das das Bundesverfassungsgericht am 12.9. den ESM absegnen wird - so intern kann es nicht sein, sonst wäre es nicht publik geworden - war dies nur eine der vielen angelsächsischen Drohungen, die massenhaft die letzten Monate Richtung Berlin losgelassen wurden.

Und genau dies haben die Märkte auch sofort antizipiert.
Mehr frisches Kredit-Geld!
NICHT mehr Eigenkapital!

Für Deutschland bedeutet dies (solange wir und wir werden die letzten sein, die aussteigen 
http://forum.metallwoche.de/images/smilies/efteft.gif) - und hierbei möchte ich das plastische Beispiel eines lieben Mitstreiters bringen:

"Stell dir ein leeres Schwimmbecken vor mit einer Tiefe von 1,80m. 
In das Schimmbecken stellst du einen, der ist 1,95m. Daneben ab 1.80m nach unten gestaffelt weitere Probanden. Und dann lässt du das Wasser ins Becken, bis zum Rand. Wer zuerst keine Luft mehr bekommt darf austreten."

..... wer wird wohl eher absaufen an dem inflationierten Euro, der im Wechselkurs zum USD (und/oder Gold) - (Rohstoffen und Vorprodukten - siehe Podcasts dazu) immer weniger kaufen kann?


Nebenbei möchte ich erwähnen (einfach nur fürs grundsätzliche Verständnis, weil dies vielen auch rein aus der geschichtlichen Betrachtung oftmals nicht klar und bewußt ist); das Forderungen die aufgebaut wurden, ob über die Handelsbilanz oder aus naher Vergangenheit via Target2, auch wenn der Schuldner faktische Insolvenz anmeldet, immer noch gültige Forderungen sind!
Auch wenn sie (aktuell) nicht eingetrieben werden können.

Diese Forderungen sind auch in 100 Jahren noch gültig, selbst wenn es nur moralisch ist, weil man zwischenzeitlich großzügig finanzielle Nachlässe gegeben hat.
Triggert es langsam im Hirn?


Bestimmte Cartoons in der englischen Presse sind zwar häßlich und böse, beschreiben aber (höchstwahrscheinlich eher ungewollt), ziemlich treffsicher die Realität.

Das brutale und perfide an der Situation ist (nur), das es keinen großangelegten Plan der "Krautz" für die Errichtung eines 4. Reiches gibt, sondern schlicht und einfach die normative Kraft des faktischen den Schuldner (und Schuldner sind sie fast alle, nicht nur die PIIGS), gegenüber dem Gläubiger an die Wand drückt.

Gib nicht mehr aus, als du einnimmst!

Und der Gläubiger, wenn er kein Gläubiger (Vermögender) aus der Substanz ist, sondern täglich neu Mehrwertschaffender, hat etwas das alle anderen nicht haben. ZEIT !




*Kanzleramt als Synonym das für alles steht, was derjenige versteht, der es verstehen kann/will.

USDJPY (Yen) Update

Eigentlich ist es ein Yen-Update, aber der Fokus liegt nunmehr auf dem USDJPY.
Die Lage spitzt sich zu.
Wer noch nicht long ist beim USDJPY für den gibt sich aktuell wohl die letzte brauchbare Möglichkeit am ungefähren Tiefpunkt einzusteigen, bevor die Inflationierung durch die BoJ richtig Formen annimmt.

Seit Jackson Hole sind die Weichen gestellt.
Draghi hat noch einen drauf gelegt, aber dazu gibt es einen extra Post, nur kommen kann die Inflationierung nur von der Bank of Japan.


Dies ist der 3. Angriff auf die 79% und die aufsteigende Trendlinie (invers der Yen-Future) bildet eine Megaunterstützung.

Die, die unseren Blog und uns kennen, wissen das wir Charts immer mit fundamentalen Daten kombinieren - und die Zeit ist jetzt reif - Zeit und Wert haben auskonsolidiert.

Bereits vor 1 Jahr schrieben wir, es bildet sich ein großer runder Boden, die Grundlage für einen Jahrzehntelangen Aufwärtstrend. (Siehe AUDJPY)

Den letzten Spike auf die Trendlinie sollte man nicht unterschätzen, die Yen-Pairs neigen dazu solche durchzuführen, d.h. SL (wenn gewünscht) sollten ein gutes Stück unter die TL gesetzt werden.