Mittwoch, 26. September 2012

Yen - das Spiel mit der Liquidität (Silber als Fighter)

Offensichtlich gibt es Volkswirtschaften, die aufgrund ihrer Leistungsfähigkeit in der Lage sind, bestimmte Dinge einfach auszusitzen.
Einen Podcast - Spezial wird es dazu die nächsten Tage auf der Metallwoche.de geben.


Schauen wir uns die aktuelle Situation an.
Es ist eindeutig das sie den Stecker wieder gezogen hatten, sprich Liquidität aus dem System gezogen haben und aktuell den vollmundigen Ankündigungen seitens FED und EZB aktuell nichts nachgefolgt ist - außer Geblubber kam bisher nichts. (Welch Wunder :-) )

Die Phantomrallye's seit Draghi-Mania (siehe Post) verpuffen also genauso schnell, wie sie entstanden sind.
Obama und seiner Wiederwahl (Stichwort WTI-Senkung, bei gleichzeitigem hochziehen via Futures der Aktienmärkte) sei Dank.

Etwas das den Granden des Systems aber gar nicht passen dürfte, es gibt offensichtlich eine sehr vernünftige Anlegerschar rund um die Globus.
Und damit meinen wir nicht Hans Michel & Mr. Schmidt mit seinen Lebensersparnissen in Staatsanleihen und Pensionsfonds, die es in nicht allzuferner Zukunft pulverisieren wird.

Die großen Jungs stecken drin in den Aktienmärkten, aber es nimmt ihnen das Scheisszeug keiner ab - die Anleger sind klüger geworden und durchschauen zusehends das perverse Spiel der großkopferten Finanzelite.

Im Gegenteil, es wird zusehends jede Möglichkeit genutzt um bestehende Verpflichtungen, sprich Carrytrade Kredite abzubauen.
Der Zickzack Kurs des USDJPY legt Zeugnis davon ab.


Trotz Verkündung eines neuem Anleihenkaufprogramm der BoJ, verpuffte jedwede Inflationierung durch Rückführung von Krediten sofort wieder.

Die Bank of Japan, als Spießgesellin der FED die derzeit nicht darf (Obama Wiederwahl und Oel) und der EZB die derzeit nicht kann (siehe Podcast Spezial und geliebte Führerin), 
hat die letzten 2 Wochen immer nur gerade soviel Liqudität in die Märkte gegeben, das die Märkte nicht komplett abgesoffen sind.

Das hierbei der großvolumige AUDJPY besonders unter die Räder kam, liegt dabei in der Natur der Sache. Wobei ein paar Wochen Spielraum hier durchaus noch drin ist.


Zurück zum Thema:
Labern reicht nicht mehr! (liebe Zentralbanker)
Entweder ihr liefert (dann aber real) oder ihr bekommt euer Horrorszenario des deflationären Kollaps.
Dann brechen eure Euro"rettungs"träume allerdings augenblicklich in sich zusammen und die von Jim Sinclair avisierte 1,35 im EURUSD ist dann lediglich eine weitere Wunschvorstellung und der USDX macht das, was er unserer Meinung nach auch tun muß: steigen. 
(Auch wenn dieses Chartbild äußerst bärisch im Moment aussieht)



Ich weiss, da spuckt ihnen jemand in die Suppe! :-)
Aber das wussten sie vorher!

Das mehr als robuste Silber, das trotz Liquiditätsentzug ums verrecken nicht mehr runter will,
(das Platin habt ihr besser im Griff) und das seit mittlerweile 2 Wochen auf über 32.50 auskonsolidiert.


Wir sehen durchaus die Möglichkeit das es nochmal einen Rücksetzer auf die 32.50 geben kann, aber ohne das ihnen das Andere alles komplett unter die Räder kommt, durch Nichtlieferung von echter Liquidität, wars das dann auch.

Jeder ist also gut beraten seine EURJPY (das DAX-Liquiditätspair, solange wir noch Leute wie Weidmann und die geliebte Führerin am Ruder haben) Shorts bereit zu halten, falls man, aus Panik eines davon fliegenden Oel,- und Silberpreises wirklich nochmal real den Stecker zieht.

Ich verweise darauf das der EURJPY immer noch seinen ganz großen Retest vor sich hat.


Die 88.88 ist doch wirklich gut getroffen, oder? :-)

Und den Countertrend hat er doch brav bislang absolviert.


Der obige Chart sieht allerdings so aus: das sie (real) liefern, selbst wenn sie noch ein paar Tage Spielchen spielen sollten ... 

Findet übrigens auch der Kiwi: NZDJPY



Eine fehlt noch!
Inflationiert, jetzt aber richtig, sonst fliegen euch die Realitäten um die Ohren, die Metallpreise dann erst recht und dann habt ihr sie nicht mehr unter Kontrolle! ....